Hans-Werner Herpel: Der Naturpark-Netzwerker feiert 80. Geburtstag

Hans-Walter Herpel feiert am kommenden Montag seinen 80. Geburtstag. Fast 30 Jahre, nämlich von 1977 bis 2006 war der Diplom-Forstingenieur Geschäftsführer des Naturparks Taunus. „In dieser Zeit hat Hans-Walter Herpel sozusagen die Quadratur des Kreises geschafft“, zollt Landrat Ulrich Krebs dem Jubilar Respekt. „Auf der einen Seite hat er den Naturpark Taunus als Naherholungsort im Bewusstsein der Menschen der Region etabliert und sie zugleich für die Notwendigkeit des Natur- und Umweltschutzes sensibilisiert.“ Die dabei durchaus vorhandenen Konfliktfelder habe Herpel nie als Hindernis oder gar Problem gesehen, sondern stets als Chance zu einer Vermittlung, die beiden Seiten gerecht wird und zufriedenstellt. Nicht umsonst wurde Herpel 1998 mit der Goldmedaille im Wettbewerb der Deutschen Naturparke zum Thema „Natur- und Freizeitsport - vorbildliche Lösung von Konflikten in Naturparken“ ausgezeichnet.

Der Jubilar hat sich stets als Netzwerker begriffen. Eine Vernetzung der deutschen Naturparke war ihm daher ein großes Anliegen. Aber sein Blick ging auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Schon in den 1980er Jahren knüpfte er Kontakt zum Nationalpark Triglav im damaligen Jugoslawien und heutigen Slowenien. Diese Kontakte mündeten am 10. Juni 1988 in der Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde zwischen beiden Naturparks. Und diese Partnerschaft ist noch heute höchst lebendig. Jedes Jahr gibt es gegenseitige Besuche und einen regen Austausch über Fragen zu Besucherlenkung und des Naturschutzes.

„Ohne Hans-Walter Herpel wäre der Naturpark nicht da, wo er heute steht“, sagt sein Nach-Nach-Nachfolger Uwe Hartmann, der inzwischen die Geschicke des Naturparks leitet und der lange Jahre mit ihm zusammengearbeitet hat. „Er war Initiator des Weiltalweges unter seiner Ägide waren erstmals im Jahr 2001 Naturparkführer im Verbandsgebiet unterwegs. Nur zwei von vielen Dingen, die Hans-Walter Herpel angestoßen hat. „Ich wünsche Hans-Walter Herpel im Namen des Hochtaunuskreises und des Naturparks Taunus zu seinem 80. Geburtstag alles Gute, vor allem aber Gesundheit“, so Landrat Krebs abschließend.