Datum: 04.01.2023

Öffentlicher Personennahverkehr - Landrat lädt Verantwortliche zum Krisengespräch ins Landratsamt

Hochtaunuskreis. Angesichts der leider bislang völlig missglückten Umstellung auf Wasserstoffzüge auf dem Taunusbahnnetz hat Hochtaunus-Landrat Ulrich Krebs die Verantwortlichen von RMV, Deutsche Bahn (Start) und Alstom kurzfristig zu einem Krisengipfel für morgen ins Landratsamt nach Bad Homburg geladen.

„Reihenweise Zugausfälle und lückenhafte bis gar keine Informationen für die Fahrgäste und dazu, wie es weitergeht, sind für mich völlig inakzeptabel,“ machte Krebs, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des RMV ist, seinem Ärger Luft. Die derzeitige Situation sei für die Nutzerinnen und Nutzer eine Zumutung. „Ich verlange von den Beteiligten, dass zum Schulbeginn am kommenden Montag ein verlässlicher und verbindlicher Fahrplan gefahren wird,“ betonte Krebs. Angesichts der aktuellen Lage wisse er, dass kein Fahrplan wie „vor den Wasserstoffzügen“ möglich sei. Es sei auch nicht zentral, ob der Verkehr mit Bahnen bzw. Bussen im Schienenersatzverkehr gewährleistet werde. Entscheidend sei, dass die Fahrgäste mit dem ÖPNV zu ihren Zielen kämen und endlich Verlässlichkeit gewährleistet werden kann.

Weiter verlangt Krebs, dass der Zugverkehr auf dem Taunusnetz zügig so stabilisiert wird, dass die Bürgerinnen und Bürger auf die gewohnte Qualität vertrauen können. „Wenn die Wasserstofftechnologie im ÖPNV eine Zukunft haben soll, müssen die Kinderkrankheiten schnellstmöglich abgestellt werden. Auch dazu braucht es Verlässlichkeit,“ macht der Landrat seine Position unmissverständlich klar.

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