Datum: 05.01.2023

Maßnahmenpaket für bessere Betriebsqualität auf der RB15 zu Schulbeginn beschlossen

Umfangreicher Schienenersatzverkehr / bessere Fahrgastinformation / Einsatz von Reisendenlenkern (Servicekräften)

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Bei einem Krisengespräch im Landratsamt des Hochtaunuskreises haben auf Einladung von Landrat und RMV-Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Krebs die RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat und Dr. André Kavai, Jürgen Engelke und Frank Werther vom Zughersteller Alstom, Dirk Bartels, Geschäftsführer der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH und Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, Maßnahmen beschlossen, um die desolate Betriebsqualität auf der Linie RB15 (Brandoberndorf – Bad Homburg) unverzüglich
zu verbessern. Oberstes Ziel der Beteiligten ist ein verlässliches Konzept und eine verlässliche Fahrgastinformation zum Schulbeginn am 9. Januar 2023. Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH arbeitet mit Hochdruck daran, den Schienenersatzverkehr durch Zusatzfahrten und größere Gelenkbusse auszuweiten. Dazu steht sie in engem Kontakt mit weiteren Unternehmen, um kurzfristig zusätzliche Busse und Busfahrer zu gewinnen. Ziel ist, bereits ab 9. Januar den umfangreichen Schienenersatzverkehr zu fahren, der für die  Bauarbeiten auf der Schienenstrecke (13. bis 29. Januar sowie 10. bis 26. Februar) vorgesehen ist. Zu jeder geplanten Zugfahrt gibt es dann einen Schienenersatzverkehr zwischen Brandoberndorf und Friedrichsdorf. Ab Friedrichsdorf besteht eine Verbindung nach Frankfurt mit der S5; auf jeden Fall wird mit höchster Priorität der Schülerverkehr gesichert. Das Schienenersatzverkehrskonzept für die kommende Woche wird im Detail am Freitag veröffentlicht. Der Schienenersatzverkehr wird unabhängig vom angebotenen Schienenverkehr vorerst bis Ende der Baumaßnahmen fortgeführt.

Die Zugherstellerin Alstom arbeitet mit Hochdruck daran, dass der Schienenverkehr alsbald zuverlässig realisiert werden kann. Für deutlichen Unmut bei den Fahrgästen sorgt auch die derzeit mangelhafte Fahrgastinformation. Durch Fehler in der Datenübertragung kam es bisher zu falschen Angaben in den Auskunftssystemen. Der Fehler ist gefunden und es wird an der Behebung gearbeitet mit dem Ziel, ab kommenden Montag die Kundenkommunikation sicherzustellen. Details hierzu werden ebenfalls am Freitag bekanntgegeben. Unabhängig von der Datenlage werden ab Montag an allen Stationen Reisendenlenker (Servicekräfte) eingesetzt, um die Fahrgastinformation flächendeckend zu verbessern. Alstom als Hersteller der Wasserstoffzüge und Mieter der Diesel-Ersatzfahrzeuge bedauert die durch den missglückten Betriebsstart entstandene Gesamtsituation sehr. Das Unternehmen setzt alles in Bewegung, den Projektpartnern, dem RMV als Auftraggeber sowie den Fahrgästen auf der Taunusbahn baldmöglichst eine vollständige und zuverlässige Fahrzeugflotte zur Verfügung zu stellen.

Am morgigen Freitagnachmittag wird das nächste Mal über die Lage informiert.

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