Dark Sites

Dark Sites sind Websites, "die für einen potenziellen Problemfall bereits erstellt, aber noch nicht online geschaltet sind. Dark Sites enthalten diejenigen Informationen, die für die jeweils relevanten Anspruchsgruppen in der unterstellten Krise und dem potenziellen Krisenverlauf relevant sind."
Wichtigstes Ziel der Dark Site ist es, die Anspruchsgruppen (Stakeholder), zum Beispiel Journalisten, Presse und Angehörige von aktuell Betroffenen, umfassend und transparent krisenbezogen zu informieren.

Dark Sites gelten als Instrumente der Krisenprävention. Behörden, die eine Dark Site implementieren, setzen sich proaktiv formell und inhaltlich mit potenziellen Krisenszenarien auseinandersetzen. Sie klären Zuständigkeiten, legen fest, was im Fall der Fälle wann und wie zu tun ist. Eine gute Prävention bedeutet, Zeit in Krisen zu sparen und somit eine höhere Handlungssicherheit vorweisen zu können.

Dabei hat die Dark Site auch die Aufgabe, andere Kommunikationskanäle wie Hotlines und Pressetelefone, die in Krisen meist stark überlastet sind, zu entlasten.

Außerdem vermeiden Behörden, die in einer Krise schnell mit Informationen auf einer Dark Site aufwarten können, sich dem Vorwurf auszusetzen, sie würden etwas vertuschen wollen. Diese Kritik kommt schnell auf, wenn eine Behörde in einer Krise online (aber auch generell) nicht zeitnah oder gar nicht kommuniziert. 

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