AIDS-Beratung

Aids ist eine Immunschwäche, die durch das HIV-Virus ausgelöst wird. Nicht jeder HIV-Infizierte bekommt Aids, sie sind jedoch lebenslang über Blut und ungeschützten Geschlechtsverkehr infektiös, wobei die infektionstüchtige Dosis relativ hoch liegen muss. Statistisch gesehen liegt das Risiko bei ungeschütztem Sexualverkehr bei etwa jedem 150. bis 500. Kontakt und selbst bei Nadelstichverletzungen nur bei 0,5 %.

Die akute HIV-Krankheit entspricht klinisch einem grippalen Infekt oder verläuft unter dem Bild ähnlich einer infektiösen Mononukleose. Die Symptome des Immundefizits sind außerordentlich vielfältig und reichen von Infektionen durch opportunistische Erreger bis hin zu Tumoren (typischerweise z.B. das Kaposi-Sarkom) und einem Kachexie-Syndrom bei Darmbefall und multiplen neurologischen und psychologischen Veränderungen bei Befall des ZNS.

Die Beratung erfolgt vertraulich und anonym. Themen können zum Beispiel der HIV-Test, Infektionsrisiken, Infektionsschutz und Infektionsängste sein. Darüber hinaus auch die HIV-Infektion oder die Aids-Erkrankung. Die Beratung kann persönlich oder telefonisch erfolgen, Aidshilfen bieten auch E-Mail- und Online-Beratung an.

Beim Gesundheitsamt des Hochtaunuskreises ist es möglich, einen anonymen HIV-Test vornehmen zu lassen, hierzu ist es notwendig, vorab einen Termin zu vereinbaren.

Testverfahren

Es gibt eine Reihe verschiedener Testverfahren, mit denen sich eine Ansteckung mit HIV feststellen lässt.

Üblich ist es, zunächst einen sog. “Antikörper-Suchtest” durchzuführen. Dazu wird Blut aus der Vene entnommen und im Labor untersucht. Wenn das Ergebnis “negativ” ist, hat bis 6 Wochen vor der Blutentnahme keine Ansteckung mit HIV stattgefunden.

Im Falle eines positiven Ergebnisses wird in der Regel im Anschluss mit der gleichen Blutprobe ein Test durchgeführt, der auf HIV hin zielgerichteter ist. Nur im Fall einer Bestätigung des positiven Suchtests, ist die Infektion bewiesen. Meist kann man HIV mit diesem Verfahren zwar auch schon wenige Wochen nach einer Ansteckung nachweisen, weil ein negatives Ergebnis dann aber umgekehrt noch keine Sicherheit bietet, empfiehlt es sich die 6 Wochen abzuwarten.

Für die Beratung oder zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie bitte den Amtsärztlichen Dienst unter AmtsaerztlicherDienst@hochtaunuskreis.de

Hilfsstellen und Adressen

Ansprechpartner bei einem positiven HIV-Test

Infektionsambulanz, Haus 68 des Klinikum der JW Goethe Universität

Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main

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