Datum: 03.05.2023

Großer Andrang beim Tag der Ausbildung 2023

Schule – und was dann? Das ist eine Frage, die sich Schülerinnen und Schüler gegen Ende ihrer Schulzeit häufig stellen. Denn nicht alle haben eine klare Vorstellung, wohin die berufliche Reise gehen soll. Dabei ist die Berufsvielfalt riesengroß und es kommen immer mehr Berufsbilder und Ausbildungsjobs hinzu. Wie soll man da den Überblick behalten? Und wie soll man herausfinden, welcher Beruf wirklich zu einem passt? Hilfe bei der Berufswahl soll deshalb der Tag der Ausbildung geben, der zum dritten Mal im Hof des Landratsamtes in Bad Homburg stattfand.

„Ich bin überzeugt, dass es für jeden den passenden Beruf gibt“, sagte Landrat Ulrich Krebs, der gemeinsam mit der Kreisbeigeordneten Katrin Hechler einen Rundgang über die Berufsmesse unternahm. Und weiter: „Hier ist eine gute Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ihren Traumjob zu finden.“ Und Kreisbeigeordnete Hechler ergänzte: „Wir möchten hier ein niederschwelliges Angebot machen, das sich auch an Schülerinnen und Schüler richtet, die kein Abitur machen oder sie sich bewusst für eine Ausbildung entscheiden.“

Mit der Resonanz des Tags der Ausbildung waren die Organisatoren des „Bündnis für Ausbildung“ Hochtaunus und des OloV-Netzwerkes mehr als zufrieden. OloV steht für Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf. „Wir hatten über 350 Anmeldungen von Schülerinnen und Schülern“, berichteten Maria Papadopoulos und Heike Kuhl von der OloV[HK1] -Regionalkoordination Hochtaunus. Auch bei den Firmen komme das Konzept an. Denn es hätten mehr Firmen an der Messe teilnehmen wollen als Standplätze vorhanden waren.

Mehr als 20 Firmen, Institutionen und Verbände standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort – und waren angetan von deren Wissbegier, aber auch deren guter Vorbereitung auf den Tag der Ausbildung. „Viele hatten sogar schon ihre Bewerbungsunterlagen dabei“, freute sich Thomas Studanski, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Hochtaunus. Er informierte gemeinsam mit dem Schlosshotel Kronberg über die verschiedenen Ausbildungsberufe in diesem Segment. „Einige fragten gezielt nach einer Ausbildung als Koch, andere nach einer kaufmännischen Ausbildung in der Gastronomie. Das hörte sich sehr vielversprechend an“, berichtete er.  Und er ist sich sicher: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.“


Großen Andrang gab es auch am Stand von Zwei M Event+Technik. Kein Wunder, denn das große Mischpult war ein echter Hingucker und auch nicht zu überhören. Denn Sam Kelvin Förg, Azubi im dritten Lehrjahr zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, ließ hin und wieder mal ein paar Takte Musik erschallen. Das weckte die Neugier von vielen Jugendlichen, und so hatte Förg nicht nur zu erklären, was die einzelnen Regler am Mischpult bedeuten, sondern auch, was es mit seinem Ausbildungsberuf auf sich hat. Auch bei den Hochtaunus-Kliniken und den Stadtwerken Bad Homburg war man positiv überrascht über das große Interesse an den verschiedenen Ausbildungsangeboten.

Noten sind nicht alles – Das war ein Satz, der nicht nur einmal an diesem Tag an den Ständen zu hören war. Mindestens ebenso wichtig sei die Bereitschaft, sich reinzuhängen und Engagement zu zeigen. Und bei wem es dennoch bislang mit der Ausbildung nicht geklappt hat, für den gab es beim Tag der Ausbildung Hilfestellungen und Tipps, wie man es besser machen könnte. Denn auch die Agentur für Arbeit und das Bildungswerk der hessischen Wirtschaft waren mit Ständen vertreten. Das reichte von Tipps für die Gestaltung der Bewerbungsunterlagen bis hin zu Fortbildungen und Qualifizierungsangeboten. 

„Es hat sich heute gezeigt, dass das Format bei allen Beteiligten gut ankommt. Darauf sollten wir auch im nächsten Jahr aufbauen“, sagte Landrat Ulrich Krebs abschließend. „Gut ausgebildete Fachkräfte werden überall händeringend gesucht. Dass wir solche Fachkräfte ausbilden ist nicht nur wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern eine gute Ausbildung bietet demjenigen auch die Gewähr für einen sicheren Job in der Zukunft.“

Über OloV:

Mehr zu OloV gibt es im Internet auf https://www.olov-hessen.de/

Die hessenweite Strategie OloV, (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf) wird gefördert von der Europäischen Union und aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und des Hessischen Kultusministeriums.


 


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