Datum: 17.08.2022

Landrat Ulrich Krebs: Großer
Dank an Einsatzkräfte

Das Ausmaß des Waldbrandes, der am vergangenen Donnerstag oberhalb von Falkenstein im Taunus wütete, war immens. Die große Trockenheit und das in dem Naturschutzgebiet in großen Mengen vorhandene Totholz begünstigten die rasche Ausbreitung der Flammen, die sechs Hektar Wald niederbrannten. „Man mag sich kaum vorstellen, was noch alles hätte passieren können, wenn Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei und Hessen Forst nicht so schnell und umsichtig gehandelt hätten“, sagt Landrat Ulrich Krebs, der mit Kreisbrandinspektor Carsten Lauer selbst vor Ort war, um sich über das Ausmaß aus erster Hand zu informieren. „Ich möchte mich daher bei allen ganz, ganz herzlich bedanken, die dazu beigetragen haben, das Feuer zunächst unter Kontrolle zu bringen und dann einzudämmen.“

Besonders beeindruckt zeigte sich der Landrat von dem Zusammenspiel der Wehren. Insgesamt waren mehr als 250 Feuerwehrleute mit über 60 Fahrzeugen aus verschiedenen Städten des Hochtaunuskreises und aus den Nachbarkreisen im Einsatz, die alle unter schwierigsten Bedingungen reibungslos Hand in Hand arbeiteten.

Dabei mussten unter anderem kilometerlange Wasserleitungen gelegt, der Lösch-Hubschrauber der Polizei Koblenz koordiniert und auf drehende Winde geachtet werden. Als besonders gefährlich erwies es sich, dass es sich um einen Wipfelbrand handelte. Dabei kann das Feuer von Baumkrone zu Baumkrone überspringen und so den Rückzugsweg der Einsatzkräfte abschneiden. Für die Kameradinnen und Kameraden stellte zudem die große Hitze eine enorme körperliche Herausforderung dar. Die Leistung der Feuerwehren sei umso bemerkenswerter, da ein Großteil der Einsatzkräfte dies ehrenamtlich mache, betonte Landrat Krebs. Dafür könne man ihnen gar nicht genügend Respekt zollen. Zumal viele Wehren ob der Vielzahl der gegenwärtigen Einsätze und der aufgrund der Urlaubszeit ausgedünnten Einsatzstärke enorm belastet seien.
Auch Hessen Forst beteiligte sich als Teil der Einsatzleitung an den Löscharbeiten. Es wurde beispielsweise mit Rückemaschinen der Zugang der Wehren zu den Brandstellen ermöglicht. Zudem fällten Waldarbeiter von Hessen Forst Bäume, damit Feuerwehrleute die brennenden Baumkronen ablöschen konnten. „Hier hat sich gezeigt, wie gut Institutionen im Hochtaunuskreis zusammenarbeiten“, lobt der Landrat. Die Polizei trug ihrerseits zur Bekämpfung des Feuers bei, indem sie sicherstellte, dass die Einsatzfahrzeuge auf der B8 möglichst nah an die Einsatzstellen heranfahren konnten.

Ein besonderer Dank des Landrats geht auch an das Deutsche Rote Kreuz, das nicht nur in Bereitschaft stand, um verletzten Feuerwehrleuten zu helfen, sondern auch für ausreichend Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte. Gerade der Nachschub an Getränken war bei den heißen Temperaturen dringend notwendig. Schließlich waren viele Feuerwehrleute stundenlang im Einsatz.

Jeder trug sein Möglichstes dazu bei, der Flammen Herr zu werden. So auch der Angelsportverein Königstein, der dem Löschhubschrauber erlaubte, seinen Löschwasserbedarf quasi nebenan aus der Teichanlage an der Billtalhöhe zu decken, so dass dieser mit hoher Frequenz das Wasser über dem Brandgebiet ausschütten konnte. „Wir können stolz darauf sein, wie hier alle Kräfte Hand in Hand gearbeitet haben. Das ist in solchen schwierigen Zeiten, in denen wir gerade leben, keineswegs selbstverständlich. Es sollte uns aber Mut machen, dass wir vieles meistern können, wenn wir geschlossen zusammenstehen“, so Ulrich Krebs abschließend.

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