Großer Zulauf bei der »ZUKUNFT JOB« Messe für Frauen mit Migrationsvorteil
Am 19. Oktober 2022 fand ZUKUNFT JOB, die Beratungs-, Berufs- und Ausbildungsmesse für Frauen mit Migrationsvorteil statt. Es war die zweite Messe dieser Art, die vom Netzwerk „Migrantinnen ins Erwerbsleben“ organisiert wurde. Ein großes Angebot erwartete die Besucher*innen und wurde sehr gut angenommen. Lotsinnen mit Fremdsprachenkenntnissen halfen den Besucherinnen, sich auf der Messe zu orientieren.
Nach dem sich bereits die erste Messe in 2021 eines großen Zulaufs erfreute, nutzten in diesem Jahr weitaus mehr Besucherinnen das Angebot im Kurhaus Bad Homburg. Grund dafür war sicherlich unter anderem die bedarfsorientierte Anpassung des Angebots. Zusätzlich zu Beratung wurden Ausbildungs- und Arbeitsstellen angeboten. Die Anzahl an Ständen war daher auch doppelt so groß wie im Vorjahr. Rund 400 Besucher*innen informierten sich rund um das Thema Beruf, Arbeit, Weiterbildung oder gingen mit konkreten Kontakten zu Unternehmen nach Hause. Für Kinder gab es eine Spielecke, die rege in Anspruch genommen wurde. Auch damit wurden die Bedürfnisse der Frauen in den Vordergrund gestellt. So wurden nicht nur die Stände gut besucht, sondern auch die Kurzvorträge, die in separaten Räumen angeboten wurden. Es gab die Möglichkeit, zu Deutschkursen, zur Berufswahl und Anerkennung von im Ausland gemachten Abschlüssen und vielem mehr beraten zu werden. Auch zu Fragen der Kinderbetreuung während der Ausbildung/Arbeit und Finanzierung der Ausbildung gab es Auskünfte. Mit einer breiten Palette an Stellenangeboten im Gesundheits- und Sozialbereich, über Security und Reinigung bis zu Angeboten im kaufmännischen, technischen und handwerklichen Bereich warteten ortsansässige Unternehmen und Zeitarbeitsfirmen auf die Besucherinnen. Passend dazu bot sich auf der Messe die Möglichkeit, ein Bewerbungsfoto zu machen und die Bewerbungsunterlagen checken zu lassen.
„Es freut mich sehr, dass wir das Angebot auf der Zukunft Job Messe, gemeinsam mit der Stadt Bad Homburg erweitern konnten und sich so vielen Besucherinnen informieren“ sagte Sozialdezernentin Katrin Hechler. Dies große Nachfrage zeige auch auf, wie wichtig dieses Thema sei, so Hechler.
„Mit solchen Angeboten können wir Frauen mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg in die Berufstätigkeit und die finanzielle Unabhängigkeit unterstützen“, betonte Dr. Oliver Jedynak, Bürgermeister der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe.
Das Netzwerk „Migrantinnen ins Erwerbsleben“ gibt es seit 2018 und besteht aus Vertreter*innen der Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises, Bildungseinrichtungen, Integrationsprojekten und Beratungsstellen. Das Netzwerk ist die Umsetzung eines Ziels aus dem Leitbild „Leben in Vielfalt im Hochtaunuskreis“.
Mit der Messe will das Netzwerk Frauen mit Migrationsgeschichte unterstützen und darin stärken, einen Weg hin zu mehr finanzieller Unabhängigkeit zu gehen.