Datum: 22.06.2023

"Frühe Hilfen" feiern Spielefest zum zehnten Geburtstag

Die Frühen Hilfen des Hochtaunuskreises und der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe feiern gemeinsam „10 Jahre Frühe Hilfen“. Das Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Familien, Alleinerziehende und natürlich auch die Kinder selbst in dieser besonderen Lebensphase zu unterstützen. Der runde Geburtstag wird am Samstag, 1. Juli, von 11 bis 15 Uhr mit einem großen Spielefest im Hof des Landratsamtes, Ludwig-Erhard-Anlage 1-5, in Bad Homburg gefeiert.

Gemeinsam mit weiteren Netzwerkpartnern heißen die Frühen Hilfen Hochtaunuskreis und Bad Homburg alle Kinder, Familien, (werdende) Eltern, Großeltern und alle, die sich angesprochen fühlen, herzlich willkommen. Eröffnet wird das Familienfest von Landrat Ulrich Krebs und der Bad Homburger Sozialdezernentin Lucia Lewalter-Schorr.

Die kleinen Gäste dürfen sich auf ein Fest voller Spiel, Spaß und Unterhaltung freuen. Es gibt viele Mitmachangebote, ein Kinderkarussell und eine Hüpfburg. Außerdem werden Angebote und Hilfestellungen der verschiedenen am Netzwerk beteiligten Institutionen für Familien mit Kindern unter drei Jahren vorgestellt. Kindergruppen werden während des Festes mit ihren Auftritten für gute Unterhaltung sorgen, und zur Stärkung gibt es natürlich auch allerlei zu essen und zu trinken. In den beiden Besuchergaragen des Landratsamtes stehen zudem ausreichend Parkplätze kostenfrei zur Verfügung.

„Die Frühen Hilfen“ sind mit ihrer segensreichen Tätigkeit nicht mehr aus dem Hochtaunuskreis wegzudenken“, sagt Kreisbeigeordnete Katrin Hechler.  Das funktioniert vor allem deswegen gut, weil die entsprechenden Koordinationsstellen von Kreis und Stadt seit zehn Jahren reibungslos und stets lösungsorientiert zusammenarbeiten. Davon profitieren Stadt und Kreis, vor allem aber die Menschen, die hier Rat und Unterstützung finden.“

Das Netzwerk der Frühen Hilfen wurde 2013 ins Leben gerufen, inzwischen besteht es aus 130 Netzwerkpartnern. Um die zahlreichen Angebote und Tätigkeiten besser abzustimmen, ist mittlerweile ein siebenköpfiges Team beschäftigt. Aktuell gehören ihm zwei Familien-Hebammen, eine Familien-Gesundheits- und Kinderkranken-Pflegekraft, zwei pädagogische Fachkräfte, eine Anerkennungspraktikantin Soziale Arbeit und eine Netzwerk-Koordinatorin an. Ziel ist es dabei immer, Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen, dass Fachkräfte im familiären und häuslichen Rahmen tätig sein können, um die Betroffenen zu unterstützen. Niedrigschwellige Angebote der Frühen Hilfen wie Müttercafés, Stillcafés, Trauergruppen sowie die Babyschrei-Sprechstunde werden von Fachkräften mitbetreut, so dass hier leicht ein Kontakt zu Familien, die vielleicht Unterstützung oder Rat benötigen, hergestellt werden kann.

Die Koordinationsstelle bietet zudem für die Netzwerkpartner mehrfach jährlich Arbeitskreise, Vorträge oder Tagungen zu fachlichen Themen an, in denen Aspekte aus dem Gesundheitswesen und dem pädagogischen Arbeitsfeld miteinander verknüpft und vertiefend behandelt werden. Themen waren dabei unter anderem „Migranten in den Frühen Hilfen“, „Krisen rund um die Geburt“, „Interkulturelle Kompetenzen“, „Kinderrechte“, „Kinder sucht- und psychischkranker Eltern“.

Seit dem Jahr 2019 gibt es das erfolgreiches Projekt „baby-Lotsen“, das die Frühen Hilfen gemeinsam mit einem Netzwerkpartner stemmen. Die Babylotsen sind der erste Ansprechpartner für junge Familien nach der Entbindung. Sie erhalten hier erste Beratungsmöglichkeiten, den Informations-Wegweiser der Frühen Hilfen und einen Überblick über Hilfsangebote und Strukturen im Hochtaunuskreis.

Wie sehr die Angebote der Frühen Hilfen gefragt sind, verdeutlicht ein Blick in die Statistik. Die Familien Hebammen haben beispielsweise im Jahr 2020 insgesamt 1178 Beratungsstunden in 109 Familien getätigt. Das entspricht einer durchschnittlichen Betreuungszeit von 17 Stunden pro Familie.

Wer sich selbst einen Eindruck von den vielschichtigen Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten des Netzwerks Frühe Hilfen verschaffen will, ist daher herzlich zum Spielefest am 1. Juli eingeladen.

Weitere Informationen gibt es schon jetzt im Internet auf  www.fruehe-hilfen-hochtaunus.de.


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