Datum: 21.06.2023

Zweites ökumenisches Friedensgebet in der Königsteiner Kollegskirche

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hatte der Hochtaunuskreis im vergangenen Jahr erstmals zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Kollegskirche der Bischof-Neumann-Schule in Königstein eingeladen. Auch ein Jahr später tobt unverändert Krieg mitten in Europa.

Um ein Zeichen für den Frieden und die Freiheit in Europa auf Grundlage der christlichen Ethik zu setzen, lädt der Hochtaunuskreis daher für Freitag, 7. Juli 2023, um 17 Uhr erneut zum Friedensgebet in die Kollegskirche ein. Gestaltet wird der Gottesdienst von der Schulpastoral der Bischof-Neumann-Schule in Kooperation mit der Vertretung der Region „Hochtaunus und Main-Taunus“ im Bistum Limburg und der evangelischen Kirchengemeinde Königstein im Taunus.

Die Kollegskirche der Bischof-Neumann-Schule wurde nicht ohne Grund als Veranstaltungsort ausgewählt. Kein anderer Ort im Hochtaunuskreis hat einen so starken Bezug zu den Themen Krieg und Vertreibung. Denn am 24. Juni 1946 ernannte Papst Pius XII. den früheren Bischof von Ermland im heutigen Polen, Maximilian Kaller, zum Päpstlichen Sonderbeauftragten für die deutschen Heimatvertriebenen mit Sitz in Königstein. Der „Flüchtlingsbischof“, wie Kaller auch genannt wurde, forderte die Menschen dazu auf, Brücken zwischen den Seelen und Herzen aufzubauen, und warb stets für Vergebung und Versöhnung. Nur so sei es möglich, die Spirale der Gewalt und den Wunsch nach Vergeltung zu überwinden. Ein Gedanke, der heute aktueller ist denn je.

„Aufgrund ihrer Geschichte ist die Bischof-Neumann-Schule in besonderer Weise dem Gedanken eines friedlichen Europas verbunden. Ich bin sehr dankbar, dass sie auch in diesem Jahr das Friedensgebet gestaltet“, bedankt sich Landrat Ulrich Krebs. „Wir hoffen auf zahlreichen Besuch, um dadurch ein starkes Bekenntnis für Frieden und Freiheit zu geben.“



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