Datum: 04.09.2023

28 neue Nachwuchskräfte für den Hochtaunuskreis

Die Berufswelt ist im Wandel. Das macht sich auch im Hochtaunuskreis bemerkbar. Zwar ist noch immer der 1. September traditionell das Datum, an dem viele junge Menschen eine Ausbildung beginnen, doch mit dem klassischen Begriff des Auszubildenden tut man sich im Hochtaunuskreis ein wenig schwer. Längst haben auch hier duale Studiengänge Einzug gehalten. Und da Azubis keine Studenten und Studenten keine Auszubildenden sind, spricht man im Hochtaunuskreis gerne von Nachwuchskräften.

28 Nachwuchskräfte haben am Freitag, 1. September, ihre Stelle beim Hochtaunuskreis angetreten und wurden dabei von Landrat Ulrich Krebs begrüßt. „Ich freue mich über jeden jungen Menschen, der sich entschlossen hat, in der Verwaltung seine berufliche Laufbahn zu beginnen. Sie werden sehen, dass dies eine gute Entscheidung war. Denn die Tätigkeit in einer Verwaltung ist keineswegs langweilig, sondern höchst anspruchsvoll und vielschichtig“, versprach der Landrat.

Das zeigt sich auch bei der Bandbreite der Ausbildungsberufe. Die Nachwuchskräfte werden zumeist zum/r Verwaltungsfachangestellten oder zum/r Verwaltungswirt*in ausgebildet. Daneben bildet der Kreis auch zum/r Fachinformatiker*in (Fachrichtung Systemintegration), zum/r Fachangestellte/n für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Archiv) und zum/r Hygienekontrolleur*in aus. Für zwei weitere Auszubildende, die sich für diesen letztgenannten Berufszweig entscheiden haben, beginnt allerdings erst am 1. Dezember die Lehrzeit.

Ähnlich vielschichtig sind die dualen Studiengänge aufgegliedert. Man kann den Bachelor of Arts in den Bereichen Public Administration, Digitale Verwaltung sowie soziale Sicherung, Inklusion und Verwaltung erwerben. Für die Zukunft sind duale Studiengänge zu Tourismusmanagement und Bauingenieurwesen in der Planung.

22 Nachwuchskräfte beginnen in diesem Jahr beim Hochtaunuskreis eine Ausbildung, 8 ein duales Studium. Insgesamt sind dann 56 Nachwuchskräfte beim Kreis tätig – 41 im Bereich der Ausbildungsberufe, 15 absolvieren ein duales Studium. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, die zum Verwaltungswirt zwei Jahre. Das duale Studium ist auf sechs Semester, also ebenfalls drei Jahre, angelegt und findet blockweise statt. Drei Monate wird - je nach Studiengang - an den Hochschulen in Gießen oder Mühlheim studiert, anschließend ist man drei Monate in einem Fachbereich der Verwaltung tätig.

„Es gehört zu den Aufgaben eines Landkreises, jungen Menschen eine Chance auf eine gute Ausbildung zu bieten“, erklärt Landrat Ulrich Krebs die hohen Ausbildungszahlen in der Verwaltung. Er betont aber auch, dass der Hochtaunuskreis auch ein Stück weit auf diese Ausbildung angewiesen ist. „Der Fachkräftemangel geht am Landratsamt in Bad Homburg nicht spurlos vorbei. Daher bilden wir bedarfsgerecht aus“, betont er. Das bedeutet, dass die Chancen bei entsprechender Leistung auf eine Übernahme nach Abschluss der Ausbildung oder des dualen Studiengangs sehr hoch sind. „Wir möchten unsere eigenen Fachkräfte der Zukunft ausbilden“, fasst es Landrat Krebs zusammen. Dieses Ziel lässt sich der Kreis auch etwas kosten, denn Nachwuchskräfte erhalten nach Tarif eine sehr gute Ausbildungsvergütung. „Das aber ist gut investiertes Geld“, findet der Landrat, „denn wenn es uns gelingt, unsere Nachwuchskräfte für die Arbeit in unserer Verwaltung zu begeistern, sie zu motivieren und ihnen berufliche Perspektiven aufzuzeigen, dann können Anliegen der Bürger hier kompetent und schnell abgearbeitet werden. Und davon profitieren wir alle.“

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