Datum: 11.09.2023

Bundesweiter Warntag: Am 14. September heulen im Hochtaunuskreis alle Sirenen

Alle Sirenen im Hochtaunuskreis werden am Donnerstag, 14. September, um 11 Uhr losheulen. Grund dafür ist jedoch nicht ein schwerer Unfall oder ein Großfeuer, sondern eine Übung. Diese ist allerdings nicht nur auf den Hochtaunuskreis beschränkt, sondern wird in ganz Deutschland durchgeführt. Denn der 14. September ist bundesweiter Warntag. An diesem Tag testen Bund und Länder sowie Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden im Rahmen einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Die Erprobung beschränkt sich aber nicht nur auf die Sirenen, sondern erfolgt auch über Radio, Fernsehen oder Warn-Apps wie NINA, Katwarn, Hochtaunuskreis-App sowie Cell-Broadcast.

Mit dem Warntag werden gleich zwei Ziele verfolgt. Zum einen wollen die verantwortlichen Stellen sehen, wo es in der Warnkette eventuell noch Schwachstellen gibt, die ausgebessert werden müssen, zum anderen soll die Bevölkerung für die Warnhinweise sensibilisiert werden. Denn in den 90er Jahren verschwanden vielerorts die Sirenenanlagen. Erst jetzt wird das Sirenennetz nach und nach wiederaufgebaut. Doch viele Menschen kennen die unterschiedlichen Warnsignale nicht und wissen daher auch nicht, wie sie sich verhalten sollen (Einschalten des Radios, Schließen von Türen und Fenstern, etc.), wenn die Sirenen heulen.

Kommunen, die noch über analoge Sirenen verfügen, müssen die Alarmierung über die Zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises veranlassen. Städte und Gemeinden mit digitaler Sirenenanlage können diese selbst auslösen. Der Ablauf des Warntages wird von den Kommunen exakt protokolliert. Es wird genau festgehalten, wann die in ihrem Bereich vorhandenen Warnmittel ausgelöst wurden. Ebenso wird festgehalten, welche Warnelemente genutzt und ob eine Auslösung fehlgeschlagen hat. Dieses Protokoll wird dann zwecks Auswertung an den Hochtaunuskreis als Untere Katastrophenschutzbehörde weitergeleitet.

Nach Kenntnis des Hochtaunuskreises – die Warnung der Bevölkerung obliegt den Kommunen im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung – gibt es im Kreisgebiet 97 Sirenenanlagen, von denen 29 digitalisiert sind. Weitere 58 digitalisierte Sirenenanlagen sind in Planung. Damit liegt der Hochtaunuskreis im hessenweiten Vergleich vorne.

Die Vorteile digitaler Sirenenanlagen liegen auf der Hand. Die Alarmierung der Bevölkerung kann direkt, ohne den Zwischenschritt über die Leitstelle, erfolgen. Zudem sind unterschiedliche Warntöne möglich. So gibt es bei den analogen Sirenen keinen Warnton „Warnung der Bevölkerung“ oder „Entwarnung“. Daher wird am Donnerstag mit dem Warnton „Feueralarm“ geprobt. Dabei handelt es sich um einen einminütigen Heulton mit zwei Unterbrechungen (Pause jeweils 12 Sekunden).

Bei den digitalen Sirenen gibt es hingegen den Ton „Warnung der Bevölkerung“ und „Entwarnung“. Bei Ersterem handelt es sich um einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton. Die „Entwarnung“ wird mit einem Dauerheulton von einer Minute Länge angezeigt.

Mehr Informationen rund um den bundesweiten Warntag findet sich auf der Homepage des Hochtaunuskreises (www.hochtaunuskreis.de) und dort in die Suchmaske „Warntag“ eingeben.
 


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