Datum: 02.07.2021

Jugend-Sinfonie-Orchester und Jugendchor Hochtaunus: Neues Gesicht, neue Pläne

Simon Edelmann ist der neue künstlerische Leiter des Jugend-Sinfonie-Orchesters Hochtaunus. Damit bricht für das Orchester eine neue Ära an.

Nachdem Lars Keitel, der das Orchester seit 2010 als künstlerischer Leiter mit aufgebaut und zu einer festen Größe im Kulturleben des Hochtaunuskreises entwickelt hat, aus beruflichen Gründen den Dirigierstab abgeben musste, hat der Vorstand der Johann-Isaak-von-Gerning-Stiftung Simon Edelmann als seinen Nachfolger berufen.

Der 27-jährige Edelmann ist für das Orchester kein Unbekannter: Er spielte von 2010 bis 2015 Cello im Orchester, 2016 war er als Betreuer dabei, ist also mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester bestens vertraut. Danach studierte er Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Während der vergangenen Jahre arbeitete er bereits mit namhaften Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, der Jenaer Philharmonie, der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, der Philharmonie Hradec Králové, dem Göttinger Symphonie Orchester und der Staatskapelle Weimar zusammen. 2019 wurde er in das Ulysses-Netzwerk für junge Künstler zeitgenössischer Musik aufgenommen. Im Sommer 2019 übernahm er die musikalische Leitung der Sinfonietta Isartal, und seit Oktober 2020 ist er Assistant Conductor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und deren Chefdirigenten Michael Francis.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Simon Edelmann als neuen Dirigenten für das Jugend-Sinfonie-Orchester gewinnen konnten“, freut sich Landrat Ulrich Krebs, der Vorstandsvorsitzende der Johann-Isaak-von-Gerning-Stiftung. „Als ehemaliges JSO-Mitglied kennt er die Arbeit und Funktionsweise des Orchesters genau. Er wird nahtlos an die hervorragende Arbeit, die Lars Keitel bisher geleistet hat, anknüpfen und eigene Akzente und Schwerpunkte setzten.“

Das Debütkonzert von Simon Edelmann am Pult des Jugend-Sinfonie-Orchesters ist für den Herbst geplant: Vom 10. bis 15. Oktober soll eine Arbeitsphase des Orchesters stattfinden, die dann von zwei Konzerten am 15. und 16. Oktober gekrönt sein wird. Einzelheiten für die Teilnahme sowie für die Konzerte werden in Kürze bekanntgegeben, es lohnt sich aber auf jeden Fall, die Termine schon vorzumerken. Im Mittelpunkt des Programms wird die Siebte Sinfonie von Ludwig van Beethoven stehen.

Und auch der Jugendchor blickt nach der langen Corona-Zwangspause wieder optimistisch in die Zukunft. Der Auswahlchor wurde 2011 ins Leben gerufen, kann also in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiern. Dazu hat sich der Chor etwas ganz besonderes vorgenommen: In einer Arbeitsphase in den Weihnachtsferien wird das große Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy einstudiert. Die öffentlichen Konzerte sind anberaumt für den 8. Januar 2022 in der Erlöserkirche Bad Homburg und den 9. Januar 2022 in der Frauenfriedenskirche Frankfurt.

„Jugend-Sinfonie-Orchester und Jugendchor Hochtaunus hatten unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie sehr zu leiden und mussten zwei ausgefallene Arbeitsphasen hinnehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir jetzt wieder Perspektiven für einen Neustart entwickeln können“, resümiert Krebs.

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