Datum: 12.07.2023

Zweites ökumenisches Friedensgebet in der Königsteiner Kollegskirche

Hochtaunuskreis. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat der Hochtaunuskreis am vergangenen Freitag zum zweiten Mal zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Kollegskirche nach Königstein eingeladen, um ein Zeichen für den Frieden und die Freiheit in Europa zu setzen. Denn auch knapp eineinhalb Jahre nach dem Einmarsch russischer Truppen herrscht in der Ukraine mit unverminderter Wucht Krieg.

Gestaltet wurde der Gottesdienst von der Schulpastoral der Bischof-Neumann-Schule in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Region „Hochtaunus und Main-Taunus“ im Bistum Limburg sowie von der evangelischen Kirchengemeinde Königstein im Taunus. Etwa 60 Menschen fanden zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt in aller Welt in der Kollegskirche zusammen. Das geschichtsträchtige Gebäude diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Notkirche für Flüchtlinge und Vertriebene und wurde daher nicht zufällig als Ort für die Veranstaltung ausgewählt.

„Gerade vor dem Hintergrund des Krieges, der derzeit mitten in Europa herrscht, wird uns wieder einmal bewusst, dass Frieden und Freiheit auf dieser Welt nicht selbstverständlich sind und wie wichtig es ist, dafür einzutreten. Gemeinsam beten wir heute für die vielen Menschen, die tagtäglich Krieg und Gewalt ausgesetzt sind.“, so Landrat Ulrich Krebs, der die Lesung im Gottesdienst übernahm. Für den passenden musikalischen Rahmen der würdigen Veranstaltung sorgten junge Musikerinnen und Musiker der Bischof-Neumann-Schule.

Zugleich hatten die Besucherinnen und Besucher des Friedensgebetes die Möglichkeit, bereits vor der offiziellen einen Blick auf die Ausstellung „The Forgiveness Project“ zu werfen, die 21 persönliche Geschichten aus aller Welt zum Thema „Vergebung“ präsentiert. Schulleiter Jens Henninger erläuterte in seiner Begrüßung die inhaltliche Konzeption der Ausstellung, die nicht nur zum Friedensgebet passt, sondern auch noch bis zum 21. Juli in der Kollegskirche zu sehen sein wird.


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