Datum: 17.02.2022

Bad Homburg - Schlüsselübergabe für bezahlbaren Wohnraum in der Urseler Straße in Bad Homburg

49 neue Wohnungen stehen jetzt auf dem engen Bad Homburger Wohnungsmarkt für neue Mieter bereit. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe feierte die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH Hochtaunus (GWH) den erfolgreichen Abschluss des Baus zweier neuer Mehrfamilienhäuser an der Urseler Straße. „Unser Angebot richtet sich an Menschen mit durchschnittlichem Einkommen, die es am überteuerten Wohnungsmarkt des Vordertaunus oft schwer haben,“ sagte Landrat und GWH Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Krebs bei der Übergabe. Der Landrat wusste zu berichten, dass die erste Wohnung schon Mitte Februar bezogen werden konnte.


Bis zum ersten März wird ein Großteil der Einzüge erfolgt sein und die neu entstandenen Wohneinheiten werden mit Leben gefüllt. Die Anfrage auf die Wohnungen war enorm und bis auf wenige Wohnungen ist das Wohnquartier bereits vermietet. Ein wichtiger Partner der GWH ist die Stadt Bad Homburg, die einen eigenen Gebäudeteil gemietet hat. Hier finden Bürger der Stadt Bad Homburg, die bisher beim Wohnungsamt gemeldet waren, bezahlbaren Wohnraum. Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung wurden in fünf kommunizierenden Baukörpern, 49 Wohneinheiten mit bezahlbarem Wohnraum auf dem ehemaligen Gelände der Georg-Kerchensteiner-Schule (GKS) in der Urseler Straße 35 in Bad Homburg pünktlich fertiggestellt. Die barrierefreie Wohnanlage mit Aufzügen umfasst zehn x 1-Zimmer- Wohnungen mit ca. 45 qm, zwölf x 2-Zimmer-Wohnungen mit ca. 60 qm, neunzehn x 3-Zimmer-Wohnungen mit ca. 75 qm und acht x 4-Zimmer-Wohnungen mit ca. 90 qm Wohnfläche auf einer Fläche von ca. 3320 Quadratmetern. Alle notwendigen KFZ-Stellplätze werden in einer im Untergeschoß errichteten Tiefgarage Platz finden.

„Gerade in Zeiten der Coronapandemie ist es ein gutes Zeichen, dass der Bau der zwei Wohneinhäuser just in time fertiggestellt werden konnte und bezugsbereit ist,“ betont der Oberbürgermeister derStadt Bad Homburg Alexander Hetjes. Ebenso sei an dieser Stelle dem Team rund um den Bau zu danken, die in den letzten anderthalb Jahren hervorragend mit dem Bauherrn zusammengearbeitet hätten, ergänzt Landrat Krebs. Auch das hier bezahlbarer Wohnraum entstanden sei und die Stadt hier ein Angebot für beim Wohnungsamt gemeldeten Wohnungssuchenden machen könne, sei ein wichtiges Zeichen in dem dynamischen Prozess für bezahlbaren Wohnraum im Hochtaunuskreis, meinten Hetjes und Krebs unisono.

Der Gebäudekomplex richtet sich zu den Innenhöfen aus, Diese sollen eine hohe Aufenthaltsqualität und Kommunikationsplatz für die späteren Nutzer der Immobilie vorhalten. Die Erdgeschosswohnungen verfügen über kleine Privatgärten zu ihren Terrassen, um die Aufenthaltsqualität zu optimieren. Alle Wohnungen in den Obergeschossen sind mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Sämtliche Gebäude sind mit einer speziellen Dachbegrünung versehen. Diese kann auch längere Trockenphasen problemlos überstehen und hält für Insekten in der Blühphase Nahrung bereit. Regen, der sich auf die Dachflächen ergießt, wird durch das Dachsubstrat gespeichert und verzögert in das Kanalsystem abgeleitet. Die Energieversorgung des Gesamtkomplexes erfolgt über eine Kraft-Wärme-Kopplung, es entsteht ein sogenanntes Quartierkraft-werk. Auf den hochliegenden Dachflächen sind Solar- und Photovoltaikanlagen installiert, somit erfolgt eine gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme vor Ort. Die Anlage verfügt über ein kundeneigenes Stromnetz. In Verbindung mit dieser Kombination wird den späteren Bewohnern die Möglichkeit gegeben, den eigen erzeugten Strom zu verbrauchen. So sollen 70 % bis 80 % der gesamten Strommenge, die für die Wohnungen benötigt werden, vor Ort erzeugt werden. Die Abwärme von der Stromerzeugung wird genutzt, um dauerhaft die Beheizung der Wohnanlage vorzunehmen. Das Prinzip ist, Energie genau dort zu erzeugen, wo sie auch gebraucht wird.

„Wir freuen uns mit diesem gelungenen Bauprojekt günstigen Wohnraum anbieten zu können. Dabei sollen architektonische und  energetische Ansprüche nicht zu kurz kommen. Nachhaltigkeit wird bei unseren Bauprojekten großgeschrieben,“ sagte der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH, Karsten Valentin. Valentin hob auch an dieser Stelle nochmal die sehr gute Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Generalunternehmer Günther Horn und den mit ihm arbeitenden Baufirmen hervor. Besonderer Dank gehe aber auch an die Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft, so Valentin. „Die Kolleg*innen haben mit viel Engagement maßgeblich zum Erfolg des Projektes, das für unsere Gesellschaft Neuland ist, beigetragen.“

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