Einladung zum ökumenischen Friedensgebet
Hochtaunuskreis. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hatte der Hochtaunuskreis im Jahr 2022 gemeinsam mit der Bischof-Neumann-Schule ein ökumenisches Friedensgebet in der Königsteiner Kollegskirche veranstaltet. Dieses Anliegen ist im dritten Kriegsjahr von unveränderter Relevanz.
Um ein Zeichen für den Frieden und die Freiheit in Europa auf Grundlage der christlichen Ethik zu setzen, lädt der Hochtaunuskreis daher für Freitag, 5. Juli 2024, 16 Uhr, zum diesjährigen Friedensgebet in die Kollegskirche der Bischof-Neumann-Schule (Bischof-Kindermann-Straße 11, Königstein im Taunus) ein. Gestaltet wird der Gottesdienst von der Schulpastoral der Bischof-Neumann-Schule in Kooperation mit der Katholischen Region Taunus.
Die Kollegskirche der Bischof-Neumann-Schule wurde nicht ohne Grund als Veranstaltungsort ausgewählt. Kein anderer Ort im Hochtaunuskreis hat einen so starken Bezug zu den Themen Krieg und Vertreibung. Damit schlägt das Friedensgebet eine Brücke auch zum traditionellen jährlichen Gedenken an Bischof Maximilian Kaller, das am Wochenende gefeiert wird. Es erinnert an das Wirken Kallers in Königstein, der 1946 als „Flüchtlingsbischof“ mit der Betreuung der deutschen Heimatvertriebenen beauftragt wurde, und der sich entschieden für Vergebung und Versöhnung einsetzte, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen.
„Aufgrund ihrer Geschichte ist die Bischof-Neumann-Schule in besonderer Weise dem Gedanken eines friedlichen Europas verbunden. Ich bin sehr dankbar, dass sie auch in diesem Jahr das Friedensgebet gestaltet“, betont Landrat Ulrich Krebs. „Wir hoffen auf zahlreichen Besuch, um dadurch ein starkes Bekenntnis für Frieden und Freiheit zu geben.“