Datum: 25.02.2022

Geschichtstag 2022 im Jubiläumsjahr des Hochtaunuskreises: Die Gebietsreform der 1970er Jahre

Der Geschichtstag für Taunus und Main, der regelmäßig einem interessierten Publikum die Regionalgeschichte anschaulich näherbringt, nimmt in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen des Hochtaunuskreises zum Anlass, sich mit der Gebietsreform der 1970er Jahre zu beschäftigen.
Für Samstag, den 26. März, sind ab 10:30 Uhr alle Geschichtsinteressierten herzlich in das Ludwig-Erhard-Forum des Landratsamtes in Bad Homburg eingeladen.

Insgesamt fünf Vorträge befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Gebietsreform, die in den 1970er Jahren eines der zentralen landes- und kommunalpolitischen Themen war. Es geht um die politischen Debatten und Entscheidungswege ebenso wie um die konkreten Auswirkungen der Verwaltungsreformen auf die Lebenswelt im Taunus.
Zur Einführung steckt Johannes Heger, Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, den Rahmen ab und spricht über Verwaltungsreformen in Hessen im Spannungsfeld von Effizienz und Bürgernähe.
Peter Maresch, Kreisarchivar des Hochtaunuskreises, nimmt in seinem Vortrag die konkreten „Baustellen“ der Gebietsreform im Taunus in den Blick und stellt Probleme, Strategien und Lösungen der Gebietsreform auf Gemeinde- und Kreisebene vor.
Dr. Frank Ausbüttel, ehemaliger Schulleiter und langjähriger Vorsitzender des Schul- und Kulturausschusses des Hochtaunuskreises, hat sich intensiv mit der Frage der Schulträgerschaft als wichtiger Kreisaufgabe beschäftigt und erläutert an diesem Handlungsfeld die Position eines Landkreises zwischen Land- und Gemeindeebene.
Nach einer Mittagspause geht es um Eschborn als Fallbeispiel für Kommunalpolitik der 1970er Jahre: „Stadtplanung zwischen Vision und Realität“ ist der Titel des entsprechenden Referats von Noah Nätscher, der an der Goethe-Universität Frankfurt am Main an einer einschlägigen Dissertation arbeitet.
Den Schlusspunkt setzt Gregor Maier, Fachbereichsleiter Kultur des Hochtaunuskreises, der sich unter dem Titel „Wem gehört der Feldberg?“ mit Identität und Symbolpolitik auseinandersetzt.

Zum Geschichtstag wird außerdem die Ausstellung „50 Jahre Hochtaunuskreis – Fotografische Impressionen aus dem Kreisarchiv“ eröffnet, die Bilddokumente der 1970er bis 1990er Jahre präsentiert und das gesamte Jahr über im Innenhof des Landratsamtes frei zugänglich ist.

Veranstalter des Geschichtstags sind die Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine des Hochtaunuskreises und der Historische Verein Rhein-Main-Taunus e. V. in Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis, dem Main-Taunus-Kreis und dem Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe. Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 15,- EUR pro Person (inklusive Kaffee und Mittagsimbiss).
Nach aktuellem Planungsstand erfolgt der Einlass nach der „3G“-Regel; es gilt Maskenpflicht während der Veranstaltung. Über eventuelle Änderungen der Corona-Regeln werden die angemeldeten Teilnehmer entsprechend benachrichtigt.

Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.hochtaunuskreis.de/geschichtstag sowie beim Fachbereich Kultur des Hochtaunuskreises unter 06172/999-4610,
kultur@hochtaunuskreis.de .

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