Datum: 03.12.2024

Kaiserin-Friedrich-Gymnasium: Kulturbau offiziell eingeweiht

Der neu errichtete Kulturbau des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) in Bad Homburg v. d. Höhe ist heute im Rahmen einer kleinen Feierstunde an Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte offiziell übergeben worden. Bereits Ende September war das neue Gebäude des traditionsreichen Gymnasiums nach knapp dreijähriger Bauzeit fertiggestellt worden.

„Der Kulturbau beherbergt die neue Schulbibliothek, Rechercheplätze für Schülerinnen und Schüler sowie die Fachklassen für Werken und Kunsterziehung, einschließlich aller erforderlichen Nebenräume“, erklärte Landrat Ulrich Krebs im Rahmen der Eröffnungsfeier. Mit dem Neubau sei die Lücke zwischen dem zuletzt grundlegend sanierten und modernisierten „Turmbau“ und dem naturwissenschaftlichen Trakt geschlossen, so dass der Charakter eines Bildungscampus entstanden ist. „Wir haben somit beste Voraussetzungen für die Stärkung des kulturellen Schwerpunkts der Schule geschaffen“ so der Landrat. Mit der neuen Treppenanlage unterhalb des Neubaus sei zudem ein praktischer und zugleich repräsentativer Haupteingang für das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium geschaffen worden.

Auch Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes war zur Einweihung des Kulturbaus gekommen. In seiner Ansprache unterstrich er die Bedeutung des Gymnasiums für die Bad Homburger Schullandschaft. „Mit dem neuen Kulturbau erhält das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium einen zukunftsweisenden Lernort, der die herausragende Stellung dieser Bildungseinrichtung in unserer Stadt weiter stärkt. Dieser Neubau ist nicht nur eine Investition in Steine, sondern vor allem in die Zukunft unserer jungen Generation und unterstreicht Bad Homburgs Engagement für exzellente Bildungsmöglichkeiten“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

KFG-Schulleiter Jochen Henkel freut sich über die zusätzlichen Unterrichtsräume. „Dank der sehr guten materiellen sowie technischen Ausstattung haben wir mit dem Kulturbau nicht nur beste Bedingungen für zeitgemäßen Kunst- und Werkunterricht, sondern die hellen Räumlichkeiten sorgen für eine angenehmen Lernatmosphäre. Die neue Bibliothek bietet ganz neue Möglichkeiten für Stillarbeit oder zum Lernen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Nachfrage nach Ganztagsangeboten bzw.-betreuung von enormer Bedeutung“, betont Schulleiter Jochen Henkel.

Entworfen wurde der Kulturbau von dem inzwischen leider verstorbenen Architekten Martin Neugebauer. Er setzte den Gestaltungsansatz des zuvor sanierten „Turmgebäudes“ als moderne Optik der Schulliegenschaft fort. Entstanden ist ein markantes „Torgebäude“ für die gymnasialen Fachklassen mit einer vielfältig nutzbaren Schulbibliothek.

Das circa 1.400 Quadratmeter große Schulgebäude bietet neben der neuen Schulbibliothek im Erdgeschoss und den Fachklassen für Kunsterziehung im Obergeschoss ebenfalls einen hellen Fahrradkeller für circa 180 Fahrräder auf rund 290 Quadratmeter im Untergeschoss des Neubaus. Die Beleuchtung des Gebäudes ist mit moderner LED-Technik ausgestattet. Die Beheizung erfolgt mit einer Fußbodenheizung über eine eigene Luft-Wärmepumpenanlage. Auf der begrünten Dachfläche ist eine ca. 90 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage errichtet worden. Um eine verzögerte Ableitung von Regenwasser in das städtische Entwässerungsnetz zu erreichen und so einer Überlastung des Kanalnetzes bei ergiebigen Regenfällen vorzubeugen, wurde eine Regenwasserrückhaltung als Retentionsanlage errichtet. Eine Aufzugsanlage ermöglicht die barrierefreie Erschließung des Obergeschosses. Auch das Mobiliar der Klassenräume wurde zeitgemäß mit modernen Stühlen und Tischen bzw. Werkbänken ausgestattet. Insgesamt hat der Hochtaunuskreis als Schulträger rund 9,3 Millionen Euro in den Neubau für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler investiert.


INFO: Kaiserin-Friedrich-Gymnasium
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium ist das älteste Gymnasium Bad Homburgs. Hervorgegangen ist es aus einer 1834 gegründeten privaten Lateinschule, die wiederum die Tradition einer bereits 1550 an die städtische Volksschule angegliederten Lateinschule fortsetze. Nach der Anerkennung als Gymnasium erhielt die Schule 1900 den Namen Kaiserin-Friedrich-Gymnasium. 1937 folgte die Umgestaltung zur Kaiserin-Friedrich-Schule, staatliche Oberschule für Jungen. Es folgte 1955 der Umzug an den heutigen Standort „Auf der Steinkaut“. Dort wurde die Schule sukzessive erweitert. Seit dem Jahr 2000 trägt die Schule wieder den alten Namen Kaiserin-Friedrich-Gymnasium.

Das KFG ist MINT-EC-Schule und Projektschule der bundesweiten Initiative „Leistung macht Schule“ und wird von rund 1430 Schülerinnen und Schüler besucht.

zurück
Seite als PDF anzeigennach oben