Datum: 11.03.2022

Katastrophenschutz-Züge der Hochtaunus-Feuerwehren und Deutsches Rotes Kreuz Hochtaunus schaffen Plätze in Notunterkünften: Landkreis erfüllt Forderung des Landes

Nachdem das Land Hessen unter anderem den Hochtaunuskreis gebeten hat, schnellstens Not-Unterbringungsmöglichkeiten für 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine zu schaffen, hat sich der Kreis entschieden, gemeinsam mit den Städten Kronberg und Neu-Anspach, die Sporthallen der Altkönigschule in Kronberg und der Grundschule am Hasenberg in Neu-Anspach nun innerhalb we-niger Stunden für die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten.

„Wir sind den beiden Städten Kronberg und Neu-Anspach sehr dankbar, dass wir gemeinsam alle verfügbaren Kräfte mobilisieren, um dort vorübergehend ukrainische Flüchtlinge aufnehmen zu können. Zugleich bitten wir um Verständnis in dieser aktuellen Lage und setzen auf gesamtgesellschaftliche Unterstützung beim Meistern dieser Herausforderung“, so Landrat Ulrich Krebs, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr und Sozialdezernentin Katrin Hechler.

Die beiden Dreifeld-Sporthallen bieten Platz für rund 1.000 Menschen. In enger Abstimmung mit den beiden Kommunen und nach gründlicher Abwägung der Sachargumente wurde die Entscheidung für diese beiden Sporthallen getroffen. Die davon betroffenen Schulen sowie die Vereine, die diese Hallen normalerweise nutzen wurden als erste über die Entscheidung informiert. Die Hallen verfügen über die notwendige Größe und stehen selbst nicht unmittelbar auf einem Schulgrundstück. Zudem kann der organi-satorische Ablauf an diesen Standorten – aufgrund der bestehenden Infrastruktur – gut organisiert werden. Landrat Ulrich Krebs dankt an dieser Stelle ausdrücklich den beiden Schulen für Ihr Verständnis und die große Unterstützung. Beide Schulen haben sofort signalisiert, bei der Unterbringung und Versorgung der Vertriebenen aus der Ukraine trotz Beeinträchtigungen für den Schulsport uneingeschränkt helfen zu wollen.

Dem Landrat und auch den Bürgermeistern ist bewusst, dass von den Bürgerinnen und Bürgern, aber vor allem von den Schulgemeinden und den Vereinen ein hohes Maß an Solidarität, Ver-ständnis und Unterstützung abverlangt wird. „Beide Sporthallen werden mit Hochdruck vorbereitet, damit die erwarteten Flüchtlinge aus dem Krisengebiet rasch und vorübergehend gut vorerst untergebracht werden können. Der Schul- und Vereinssport muss während der Unterbringung der Flüchtlinge leider soweit möglich auf andere Hallen ausweichen. Wir bedauern sehr, dass diese Einschränkungen notwendig werden, aber wir befinden uns in einer akuten humanitären Notsituation“, wirbt Ulrich Krebs mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die menschlichen Schicksale um Verständnis: „So wie viele Menschen aus unserem Kreis Sachmittel und Geld spenden, viele Hilfstransporte organisieren und bereit sind, Menschen privat unterzubringen, so setzen, so hoffen wir auch auf Unterstützung für die getroffenen Maßnahmen. Wir im Hochtaunuskreis können stolz darauf sein, dass wir bei der Welle der Solidarität ganz weit vorne sind.“

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