Richtfest am Erweiterungsbau der Astrid-Lindgren-Schule
Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau der Usinger Astrid-Lindgren-Schule sind in den vergangenen Wochen und Monaten trotz schwieriger Bedingungen gut vorangekommen, so dass nun das Richtfest gefeiert werden kann. Auf dem Areal der ehemaligen Stadthalle in der Wilhelm-Martin-Dienstbach-Straße entstehen derzeit neben Klassenräumen und einer großzügigen Mensa auch ein Betreuungszentrum sowie eine Sporthalle. Entsprechend groß ist die Freude bei Kreis, Stadt und Schulgemeinde. „Mit der Vergrößerung der Schule geben wir der Astrid-Lindgren-Schule die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln“, sagte Landrat Ulrich Krebs. „Gleichzeitig schaffen wir hier für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer sehr gute Lern- und Lehrbedingungen.“ Und weiter: „Durch die Vergrößerung der Räumlichkeiten für die Betreuung schaffen wir gute Voraussetzung für einen Einstieg in den Pakt für den Nachmittag.“
„Für uns als Stadt Usingen ist das hier ein sehr wichtiges Projekt“, betont Usingens Bürgermeister Steffen Wernard. „Denn die neue Sporthalle wird auch von unseren Vereinen genutzt werden können. Damit wird der große Bedarf nach Trainingskapazitäten spürbar verbessert. Mit der Vergrößerung des Betreuungszentrums werden zudem dringend benötigte Betreuungsplätze geschaffen und der gesamte Schulstandort Usingen aufgewertet. Wir sind dem Hochtaunuskreis sehr dankbar dafür.“ Die drei Millionen Euro, mit denen die Stadt den Bau unterstützt, seien daher eine sehr gute Investition in die Zukunft.
Insgesamt kostet das gesamte Bauprojekt inklusive Ausstattung voraussichtlich 26,7 Millionen Euro. 3 Millionen Euro steuert die Stadt Usingen für den Sporthallenbau bei.
Die fünfzügige Grundschule wird derzeit von rund 520 Kindern besucht. In der hortähnlichen Betreuung der Astrid-Lindgren-Schule mit dem Namen „Die Rasselbande“ sind derzeit alle 180 Plätze belegt. Zum Sommer soll eine weitere Gruppe eröffnet werden, wodurch dann 210 Plätze zur Verfügung stehen. Mit dem Einstieg in den Pakt für den Nachmittag könnte sich die Zahl noch weiter erhöhen. Dazu werden nun die baulichen Voraussetzungen geschaffen.
Der Neubau selbst ist gegliedert in zwei Baukörper. Bei dem zur Wilhelm-Martin-Dienstbach gelegenen Bauteil handelt es sich um die Zweifeld-Sporthalle mit den Maßen 22 mal 45 Meter. Obwohl als Zweifeld-Halle ausgelegt, kann die Sportstätte in drei Abschnitte unterteilt werden. An die Sporthalle gliedert sich ein zweigeschossiger Umkleidebereich an. Im zweiten Baukörper wird das Betreuungszentrum mit Mensa sowie Betreuungs- und Ganztagesräumen, Klassenräumen und Fachräumen untergebracht sein. Die Sporthalle umfasst rund 13.500 Kubikmeter umbauten Raum, der zweite Baukörper etwa 14.600 Kubikmeter.
Das neue Gebäude wird mittels einer Wärmepumpe mit einer Leistung von 171 kW beheizt. Auf dem Dach der Sporthalle wird eine Photovoltaikanlage mit 216 Modulen und einer Leistung von 86,4 Kilowatt-Peak sowie auf dem Dach des Betreuungsgebäudes eine Anlage mit 80 Modulen und einer Leistung von 32 Kilowatt-Peak montiert werden. Für Sporthalle, Mensa, Nebenräume und Küche wird es eine zentrale Lüftungsanlage und mit Wärmerückgewinnung geben. Eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist für Klassen- und Betreuungsräume vorgesehen.
Die Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule freuen sich bereits auf ihre neuen Schulräume. Entsprechend wirkten sie nicht nur mit Liedern an der Richtfest-Feier mit, sondern hatten auch das Richtfestbäumchen mit Zetteln geschmückt, auf denen ihre Wünsche und Hoffnungen geschrieben hatten, die sie mit dem neuen Gebäude verknüpfen. Da heißt es unter anderem: „Schöne Nachmittage in der Betreuung mit vielen Büchern“, „Viel Spaß in der Turnhalle“ und „Wir wünschen, dass hier alle fröhlich sind“.
Voraussichtlich im Sommer 2024 wird der Neubau fertiggestellt sein.