Datum: 03.09.2021

Sommertour Landrat Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Schorr - Landwirtschaftliche Betriebe im Fokus

Landrat Ulrich Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr besuchten im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour vier Betriebe. Station waren der Oranienhof von Familie Hammen in Wehrheim, der Bioland Imkerei Kramerhonig in Grävenwiesbach und die landwirtschaftlichen Betrieben von Familie Bickert und Familie Sulzbach in Oberursel.

An der Hessischen Milch- und Käsestraße liegt der Betrieb der Familie Hammen. Landwirt Frank Hammen und Marc Wiesner be-wirtschaften rund 110 ha Grün- und Ackerland. Neben den land-wirtschaftlichen Flächen besteht der Produktionsschwerpunkt von Familie Hammen in der Milcherzeugung. Seit einiger Zeit kann die erzeugte Milch der 110 Milchkühe direkt auf dem Oranienhof an einem Milchautomaten gekauft werden. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Während einer Hofbesichtigung wurde neben dem Rückgang milcherzeugender landwirtschaftlicher Betriebe in der Region und dem Strukturwandel in der Landwirtschaft auch die Direktvermarktung in der Region thematisiert, die einen immer größeren Stellenwert einnimmt.

Im Nachgang an den Hofbesuch betonte Landrat Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Schorr, dass „die im Rahmen der Ökomodell-Region Rhein-Main angestrebten Ziele – die Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten – essentiell sind, um die regionale Vielfalt der Landwirtschaft zu erhalten“.

Die nächste Station der Sommertour führte Landrat Ulrich Krebs und Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr mit dem Fahrrad zur familiengeführten Bioland-Imkerei Kramerhonig im Grävenwiesbacher Ortsteil Naunstadt. Nach der Ankunft überreichte Landrat Ulrich Krebs Andreas Kramer das Schild der Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“, das den Betrieb als Partnerbetrieb der Initiative auszeichnet. Familie Kramer wird im Rahmen dieser Initiative „Betriebsbesichtigungen für alle Altersklassen“ anbieten. Nach der Übergabe gab es in einem kleinen Rundgang eine Führung durch den Betrieb und Bienenstöcke wurden besichtigt, die ökologisch wirtschaftende Imkerei und die einzelnen Arbeitsschritte thematisiert sowie die praktischen Arbeiten gezeigt. Ebenso erklärte Herr Kramer allen Beteiligten das Zusammenspiel zwischen seiner Imkerei und der regionalen Landwirtschaft. Insbesondere die Unabdingbarkeit der Bienen im Gesamtkontext des Ökosystems wurde so noch einmal verdeutlicht. Zum Abschluss füllten Landrat Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Schorr frisch geschleuderten Honig in Gläser ab.

Die zwei Kreisspitzen begrüßten, dass kleine familiengeführte Betriebe den Mut haben, mit neusten Technologien eine Direktvermarktung auf- und auszubauen und allen Bürger*innen, sowie insbesondere Schulklassen des Hochtaunuskreises, bei Hofbesichtigungen, mehr über die Natur und zusammenhängende Abläufe näher zu bringen.

Weiter führte die Sommertour zum landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Bickert und Familie Sulzbach. Familie Bickert bietet jedes Jahr ein Motto-Maislabyrinth in Oberursel, ein zugehöriges Quiz und Verköstigung vor Ort an. Gemeinsam mit Niklas Sulzbach, dem landwirtschaftlichen Nachbarn von Florian Bickert, wurde eine Fahrt durch die Gemarkung Oberursel unternommen. Bei den verschiedenen Stationen wurde neben den verschiedenen Einkommensstandbeinen (Anbau von Rollrasen und Ackerbau) der landwirtschaftlichen Betriebe sowie der Biodiversität auch die Versiegelung und Bebauung von landwirtschaftlichen Flächen thematisiert. Hier sprachen sich Krebs und Schorr klar gegen die vom Planungsdezernenten der Stadt Frankfurt angestrebte Bebauung der landwirtschaftlichen Flächen zwischen Oberursel/Steinbach und der A5/Frankfurt aus.

Am Ende des Tages blickten Krebs und Schorr auf eine erfolgreiche Sommertour mit interessanten Einblicken und vielen neu erworbenen Erkenntnissen zurück. Die regionale Landwirtschaft sowie die direktvermarkteten Betriebe sind ein unschätzbar wichtiger Bestandteil des Hochtaunuskreises, dass nachhaltig zu bewahren gilt. Landrat Ulrich Krebs und Thorsten Schorr sind sich einig: „Die Kreativität und Vielfalt der landwirtschaftlichen Betriebe und der Menschen hinter den Betrieben sind eine Bereicherung für den gesamten Hochtaunuskreis. Wir sind stolz auf ein so reichhaltiges Angebot und unterstützen innovative Ideen von regional ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben.“

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