Datum: 02.03.2022

Spenden für die Ukraine: Landkreis und Hochtaunus-Kliniken organisieren großen Hilfstransport

Hunderttausende Menschen aus der Ukraine sind derzeit auf der Flucht vor dem Krieg in ihrem Land. Die Lage bestürzt viele Menschen, zahlreiche Bürger*innen haben sich bereits mit Hilfsangeboten an verschiedenste Stellen im Landkreis gewandt und möchten mit Geld- und Sachspenden unterstützen. Die Möglichkeiten werden von einem im Landratsamt eingerichteten Stab aus verschiedenen Fachbereichen kanalisiert und strukturiert. Um keine Zeit zu verlieren, bittet Landrat Ulrich Krebs die Bevölkerung jetzt um Sachspenden. „Uns erreichen täglich zahlreiche Anfragen, wie man helfen kann, das ist sehr berührend. Wir danken allen, die sich für die Menschen in der Ukraine einsetzen möchten. Es freut uns, dass in unserem Landkreis eine solch große Solidarität und Verbundenheit mit den Menschen in der Kriegsregion herrscht“, sagten Landrat Ulrich Krebs, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr und Sozialdezernentin Katrin Hechler unisono.

Gemeinsam mit den Hochtaunus-Kliniken will der Landkreis erste Hilfstransporte in die Ukraine und das polnisch-ukrainische Grenzgebiet organisieren. Die Taunus Sparkasse hat bereits zugesagt, die Kosten für einen der Transporte zu übernehmen, für den anderen sammeln die Mitarbeiter*innen der Hochtaunus-Kliniken Geld.

Bedarf besteht an folgenden Warenspenden:
• neue Unterwäsche und neue Socken, neue Kinderunterwäsche
• neue Babyschnuller, neue Babyflaschen, Babygläschen, Milch-pulver, Babylöffel
• Hygienebedarf: Windeln, Feuchttücher Zahnpasta, Zahnbürsten, (festes) Shampoo, Seife, Taschentücher,  Einwegrasierer, Toilet-tenpapier, Damenbinden, Bürsten, Rasierschaum, Duschgels, Hautcreme, Deoroller
• neue Hand- und Badetücher, neue Bettwäsche und Decken so-wie neue Schlafsäcke
• Verzehrfertige Haltbare Nahrungsmittel (Konserven, Eiweißriegel, Schokolade etc.)
• (Ski)Helme
• Panzertape und Bauplanen
• Reifenrepariersets
• Katzen- und Hundefutter
• Isomatten und Kinderreisebetten
• Ferngläser
• Erste-Hilfe-Kästen
• Wund- und Brandsalben, Tourniquets, Schmerzmittel, fiebersen-kende Medikamente, ggf. Herzmedikamente, Medikamente gegen Durchfallerkrankungen

Gebrauchte Kleidung und andere nicht genannte Gegenstände können nicht entgegengenommen werden.

Auf dem Gelände des Impfzentrums in Bad Homburg v.d.H. (Am Grünen Weg 1 / ehemaliges Hewlett-Packard Gebäude) hat der Kreis eine Sammelstelle eingerichtet. Die Spenden werden ab morgen, 03. März 2022 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr entgegengenommen. Für die ersten Hilfstransporte sind Spenden zunächst bis zum 6. März, 12.00 Uhr möglich.

Je nach Lage plant der Kreis weitere Hilfsaktionen, dann unter dem Dach des Bündnisses „Hochtaunus hilft“, in Zusammenarbeit mit Partnern in Polen anzubieten.

Für die ersten Transporte haben sich Mitarbeiter*innen der Hoch-taunus-Kliniken und des Impfzentrums spontan bereit erklärt, in ihrer Freizeit die Spenden zu sortieren, neu zu verpacken und zu verladen. Die Geschäftsführerin der Hochtaunus-Kliniken Dr. Julia Hefty zeigte sich erfreut und stolz über diese in der Mitarbeiter-schaft geborene Idee und das große Engagement. „Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten Hilfe leisten und ein Zeichen der Solidarität senden,“ so Hefty. Ein Dank gilt der HP Campus KG, die die Räumlichkeiten für die Spendenaktion kostenlos zur Verfü-gung stellt.

Für Landrat Ulrich Krebs ist das ein großartiges Zeichen der Verbundenheit mit den von Putins Kriegsmaschine bedrohten Menschen in der Ukraine. „Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine,“ betonte der Landrat. Jeder könne einen Beitrag leisten, um ein starkes Zeichen gegen diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu setzen.

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