Starkregen und Unwetter im Hochtaunuskreis: Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft in herausfordernden Zeiten
Hochtaunuskreis. Gestern Abend traf den Hochtaunuskreis eine heftige Unwetterlage mit starken Regenfällen, die zu erheblichen Herausforderungen für die Feuerwehren führte. Von Mittwoch in der Nacht bis Donnerstagmittag gingen in der Leitstelle Hochtaunus rund 2100 Notrufe ein, die eine koordinierte und effiziente Reaktion erforderten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor für ganz Hessen und weitere Teile Deutschlands eine Warnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen ab Mittwochabend herausgegeben.
Der Einsatz gestaltete sich als Gemeinschaftsanliegen aller Feuerwehren im Landkreis, bei dem alle verfügbaren Ressourcen und Kräfte mobilisiert wurden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Zusätzlich boten die Feuerwehren Bad Camberg und Selters wertvolle Unterstützung durch ihre engagierten Einsatzkräfte an. Sie kamen als überörtlicher Löschzug im gesamten Vordertaunus zum Einsatz. Es galt vor allem, überschwemmte Keller und Tiefgaragen von Wasser zu befreien und dieses abzupumpen. Trotz der extremen Bedingungen blieben alle Kräfte unermüdlich im Dienst, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Teilweise überflutete Straßen und hochgedrückte Gullydeckel erschwerten dabei die Arbeit der Einsatzkräfte.
Bedauerlicherweise wurde bei einem Einsatz in Steinbach eine Feuerwehrfrau verletzt, die glücklicherweise mit leichten Verletzungen davonkam und nach einem Check im Krankenhaus wieder nach Hause durfte.
Die Solidarität und die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten erwiesen sich als entscheidend, um die Auswirkungen dieses Unwetterereignisses zu bewältigen. Insgesamt wurden durch das gestrige Unwetter 376 Einsätze verzeichnet, darunter 41 in Bad Homburg. Diese Zahlen sind weiterhin im Anstieg, da viele Menschen erst heute Morgen das volle Ausmaß der Schäden erkannten. Allein heute Morgen wurden zusätzlich 45 weitere Fälle bis zum jetzigen Zeitpunkt gemeldet. Besonders schwer traf es Oberursel, aber auch Kronberg, Steinbach, Bad Homburg und Friedrichsdorf waren betroffen. In einigen Fällen kam es sogar zu eingestürzten Dächern.
Die Zentrale Leistelle Hochtaunus war -entsprechend der Einsatzlage- mit aufgestocktem Personalressourcen im Einsatz.
Der Dank der Kreisspitze gilt ausdrücklich allen Einsatzkräften für ihren mutigen und professionellen Einsatz in dieser anspruchsvollen Lage. Die unermüdliche Bereitschaft, sich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen, verdient höchste Anerkennung.