Klimaschutz

Der Klimawandel und dessen negative Auswirkungen sind bereits deutlich spürbar, auch im Hochtaunuskreis. Anhaltende Trockenperioden und weniger Niederschläge über das Jahr hinweg führen zu vielfältigen Problematiken wie dem Ausfall von Ernten in der Landwirtschaft oder zu Waldsterben. Ein Fokus auf Klimaschutz ist daher besonders wichtig, um weiteren Folgen vorzubeugen und um Anpassungsmaßnahmen einrichten zu können.  

Seit dem Jahr 1996 ist der Landkreis ein Teil des europaweiten „Klima-Bündnisses“, in dem fast 2.000 Mitgliedskommunen zusammen agieren um gemeinsam das Klima zu schützen. Zusätzlich ist der Hochtaunuskreis seit 2018 einer der ersten Landkreise in Hessen, der Teil von „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ geworden ist und hat sich somit verpflichtet, den Vorgaben des „Integrierten Klimaschutzplans Hessens“ Folge zu leisten.

Integriertes Klimaschutzkonzept des Hochtaunuskreises

Um das Klima aktiv und effizient zu schützen gibt es seit Januar 2023 die neu eingerichtete Stelle einer Klimaschutzmanagerin für den Hochtaunuskreis. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung, Industrie und Handwerk, sowie der Bürgerinnen und Bürger und hat den Auftrag, die getroffenen Vereinbarungen zum Klimaschutz auf regionaler Ebene umzusetzen. Der Fokus der Stelle lag auf der Erarbeitung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts für den gesamten Kreis, welches seit November 2024 fertiggestellt ist. Dazu wurde zunächst der Ist-Zustand des Hochtaunuskreises ermittelt und auf Faktoren wie Treibhausgas-Emissionen und bereits bestehende Klimaschutzmaßnahmen geschaut.

Darauf basierend wurden dann Maßnahmen entwickelt, welche im Landkreis umgesetzt werden können um das Klima aktiv zu schützen. Doch der Landkreis und die Verwaltung können die wichtige Aufgabe des Klimaschutzes nicht alleine tragen. Es geht nur, wenn alle es gemeinsam anpacken. Daher ist die Vernetzung und Kooperation mit vielen unterschiedlichen Akteuren ein entscheidender Schlüssel für den erfolgreichen Klimaschutz in unserem Landkreis. Genau dort setzt die Klimaschutzmanagerin an. Aktivitäten begleitet sie mit Öffentlichkeitsarbeit, um Nachahmer zu motivieren, mitzumachen.

Seit November 2024 ist das Integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises beschlossen. 28 Maßnahmen wurden im Prozess erarbeitet und gehen nun in die Umsetzung.  

Das integrierte Klimaschutzkonzept des Hochtaunuskreises kann hier eingesehen werden: 

BürgerSolarBeratungen im Hochtaunuskreis

Bürgerenergie Hochtaunus - Zweigniederlassung der pro regionale energie eG

Kontakt: info@buergerenergie-hochtaunus.de 

Website: https://buergerenergie-hochtaunus.de/ 

BürgerSolarBeratung Oberursel (in Kooperation mit LOK e.V.)

Kontakt: solarberatung@oberursel.de  

Website: https://l-o-k.org/projekte-2/nachhaltige-energie-fuer-oberursel/  

BürgerSolarBeratung Kronberg 

Kontakt: solarberatung@kronberg.de  

Website: https://www.kronberg.de/de/planen-bauen-umwelt/klimaschutz/solarenergie/  

BürgerSolarBeratung Neu-Anspach und Usingen (Teil von MetropolStar e.V.)

Kontakt: neu-anspach.usingen@buergersolarberatung.de 

Website: https://www.neu-anspach.de/bauen-umwelt/natur-umwelt-klimaschutz/klima-energie-mobilitaet/buerger-solar-beratung/ 

Solarberatung Schmitten

Kontakt: solarberatung-schmitten@mailbox.org 

Website: https://www.schmitten.de/rathaus-politik/entwicklungsstrategie-foerderprogramme/klima-kommune/ 

Die vorliegenden Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Initiativen können sich gerne unter nachhaltigkeit@hochtaunuskreis.de melden, um in die Liste aufgenommen zu werden. 

Energieberatungen im Hochtaunuskreis

Energieberatung Bad Homburg

Kontakt: energieberatung@bad-homburg.de 

Website: https://www.bad-homburg.de/de/stadt/umwelt-und-klima/umwelt-und-klimaschutz/energieberatung 

Energieberatung Usinger Land

Kontakt für Neu-Anspach, Usingen und Wehrheim: mirjam.matthaeus@neu-anspach.de 

Kontakt für Weilrod, Grävenwiesbach und Schmitten im Taunus: richter@weilrod.de 

Website: https://www.neu-anspach.de/bauen-umwelt/natur-umwelt-klimaschutz/klima-energie-mobilitaet/energieberatung-usinger-land/anmeldung-termine/ 

Energieberatung Oberursel

Website: https://www.oberursel.de/de/leben-wohnen/oekologie-umwelt/energieberatung/ 

Die vorliegenden Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Initiativen können sich gerne unter nachhaltigkeit@hochtaunuskreis.de melden, um in die Liste aufgenommen zu werden. 

Fördermittelauskunft 

Für viele Projekte – etwa in den Bereichen Solarthermie, Wärmepumpen, energetische Sanierung oder Dämmmaßnahmen – stehen attraktive Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene zur Verfügung. Sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen lohnt es sich, die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu prüfen.
Einen guten Überblick über die für Sie passenden Programme und Voraussetzungen finden Sie unter den folgenden Links:

Ihr Zuhause. Ihre Zukunft - kostenloses Beratungs- und Informationsangebot der LEA Hessen

Ihr Zuhause. Ihre Zukunft – das kostenlose Beratungs- und Informationsangebot der LEA Hessen für Bürgerinnen und Bürger 

Praxiswissen und individuelle Beratung rund um das Thema Energiesparen und energetische Modernisierung Ihrer Immobilie.

Seit Anfang dieses Jahres bietet die LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA Hessen) zwei kostenlose Onlineformate für Bürgerinnen und Bürger via Microsoft Teams an:

  • Unter dem neuen Branding „Ihr Zuhause. Ihre Zukunft: Das Webinar“ setzt die LEA Hessen die bewährte Webinar-Reihe “LEA Hessen Kompakt” fort. Hier teilen Expertinnen und Experten ihr Wissen zum Energiesparen und zu einzelnen Fachthemen der energetischen Sanierung. 

Die kommenden Webinare in 2025: 

    • 13.05., 18:00 Uhr: Klimaanpassung 
    • 27.06., 12:30 Uhr: Dämmung der Gebäudehülle 
    • 09.09., 18:00 Uhr: Energieberatung 
    • 24.10., 12:30 Uhr: Energiethemen rund um die Mietwohnung  
    • 18.11., 18:00 Uhr: Mehrfamilienhäuser und Wohnungseigentümergemeinschaften


  • In der Gruppensprechstunde „Ihr Zuhause. Ihre Zukunft: Die Sprechstunde“ können Bürgerinnen und Bürger individuelle Fragen zum Energiesparen oder zur energetischen Sanierung stellen. Darüber hinaus beantworten dieExpertinnen und Experten der LEA Hessen Fragen, insbesondere auch zu staatlichen Fördermitteln. Zu Beginn jeder Sprechstunde hält zudem eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der LEA Hessen einen kurzen Impulsvortrag zu einem speziellen Thema. Die Sprechstunden finden in der Regel alle 2 Wochen (außer in den Ferien) statt.Ein späterer Einstieg in die eineinhalbstündige Sprechstunde ist problemlos möglich. Eine Voranmeldung ist erwünscht.

Termine der Sprechstunden und Webinare sowie Anmeldung unter: 
https://www.lea-hessen.de/buergerinnen-und-buerger/ihr-zuhause-ihre-zukunft/

Umgestaltung von Schottergärten

Seit Mai 2023 ist in Hessen die Neuanlage von Schottergärten gesetzlich verboten. Ziel des Verbots ist es, die Artenvielfalt zu fördern und das Mikroklima in Wohngebieten zu verbessern. Bestehende Schottergärten sind zwar von diesem Gesetz ausgenommen, doch ihr negativer Einfluss bleibt bestehen.

Denn Schottergärten – auch als Stein- oder Kiesgärten bekannt – gelten zwar als pflegeleicht und aufwandsarm, bieten jedoch keinerlei Lebensraum für Insekten, Vögel oder Kleinsäuger wie Igel. Sie bestehen fast ausschließlich aus mineralischen Materialien und beherbergen keine oder nur sehr wenige Pflanzen. Dadurch fehlen wichtige Nahrungsquellen, Schutzräume und Brutplätze für viele Tierarten. Die Artenvielfalt leidet massiv.

Gleichzeitig wirken sich diese Steinflächen negativ auf das Stadtklima aus: Sie speichern tagsüber Hitze und geben sie nachts wieder ab, was die Umgebung zusätzlich aufheizt – besonders problematisch in Zeiten des Klimawandels. Auch der Wasserhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht: Regenwasser kann auf den versiegelten oder verdichteten Flächen kaum versickern. Stattdessen fließt es oberflächlich ab, was die Kanalisation belastet und das Risiko von Überschwemmungen erhöht.

Wer dennoch einen pflegeleichten Vorgarten möchte, hat viele attraktive Möglichkeiten – ganz ohne Schotter. Statt auf Steinwüsten zu setzen, können Gartenbesitzende auf naturnahe Bepflanzungen mit trockenheitsverträglichen und standortgerechten Pflanzen zurückgreifen. Stauden sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch wertvolle Nektarspender für Bienen und Schmetterlinge.

Bodendecker wie das Immergrün oder der braune Storchschnabel sorgen für geschlossene, pflegeleichte Flächen, die Unkraut unterdrücken und den Boden vor Erosion und Austrocknung schützen.

Auch Sträucher und kleine Gehölze bieten vielfältige Lebensräume für Tiere und sorgen für optische Abwechslung. Mit einer geschickten Pflanzenauswahl lässt sich ein Vorgarten gestalten, der zu jeder Jahreszeit attraktiv aussieht und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leistet.

Weiterführende Links: Negativtrend Schottergarten - NABU


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