Datum: 07.05.2025

Beim lang anhaltendem Stromausfall gibt's Hilfe am Notfall-Infopunkt

Ende April legte ein Blackout die Stromversorgung in weiten Teilen Spaniens und Portugals stundenlang lahm. Die Folgen waren gravierend: Menschen saßen in Zügen fest, der Verkehr kam zum Erliegen. Viele konnten ihre Handys nicht mehr aufladen und waren von Informationen abgeschnitten, da Radio, Fernseher und PCs ohne Strom verstummten. Die Ursache des Blackouts bleibt unklar; möglicherweise löste ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“ eine Kettenreaktion aus, berichtete ein portugiesischer Netzbetreiber. Das Ereignis verdeutlichte, wie sensibel und abhängig unsere Infrastruktur und unser Alltag vom Strom sind und wie schwerwiegend die Folgen eines längeren Ausfalls sein können.

„Der Vorfall auf der iberischen Halbinsel zeigt, dass niemand gegen ein solches Szenario gefeit ist. Umso wichtiger ist es, sich auf einen Krisenfall vorzubereiten. Im Hochtaunuskreis sind wir dafür gut gerüstet“, sagt Landrat Ulrich Krebs. Er erinnert damit an die Großübung Taurus 2023, bei der ein flächendeckender, langanhaltender Stromausfall simuliert wurde. „Wir haben damals wichtige Erkenntnisse gewonnen, wie wir die Infrastruktur aufrechterhalten können. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass die Bevölkerung weiß, wie sie sich verhalten und wo sie Hilfe und Informationen erhalten kann, wenn alle technischen Geräte ausfallen.“

Der Landrat verweist auf die Notfallinformationspunkte (NIPs), die in einem Katastrophenfall rund um die Uhr besetzt sind. Meist sind dies die Feuerwehrhäuser in jedem Ortsteil der Taunusstädte und -gemeinden. Hier können Menschen Notfälle melden, etwa wenn eine Angehörige gestürzt ist und dringend ärztliche Hilfe benötigt. Alle NIPs sind an einem großen roten Schild mit einem weißen Leuchtturm und vier Personen erkennbar. Sie haben via Satellit eine ständige Verbindung zum Katastrophenstab, der den Rettungseinsatz koordiniert.

Alle NIP-Standorte sind auf der Internetseite des Hochtaunuskreises vermerkt. Da diese im Ernstfall wegen des Stromausfalls nicht erreichbar sein wird, ist es sinnvoll, sich vorab zu informieren. „In Deutschland haben wir eine sehr stabile Infrastruktur. Meist ist ein Stromausfall in wenigen Minuten behoben. Doch das Beispiel in Spanien und Portugal zeigt, dass wir diese Stabilität nicht als selbstverständlich ansehen sollten“, mahnt Landrat Krebs. Der Hochtaunuskreis gehöre zu den am besten vorbereiteten Landkreisen in Hessen. Doch es liege auch an jedem Einzelnen, eine solche Situation zu meistern.

Informationen zum Verhalten bei einem langanhaltenden Stromausfall gibt es auf der Internetseite des Hochtaunuskreises unter dem Stichwort Katastrophenschutz oder unter nachfolgendem Link:
https://www.hochtaunuskreis.de/Landkreis/Gefahrenabwehr/Katastrophenschutz/Stromausfall-gro%C3%9Ffl%C3%A4chig-und-langanhaltend/


Ansprechpartner für Rückfragen:
Alexander Wächtershäuser
Tel.: 06172-9999081
E-Mail: presse@hochtaunuskreis.de

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