Zecken/FSME
Vorsicht vor Zecken
Bei Wald- und Wiesenspaziergängen, aber auch bei der heimischen Gartenarbeit steigt die Gefahr mit Zecken in Kontakt zu kommen. Zecken können die Krankheiten, wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt, übertragen. Nach bisherigen Schätzungen infizieren sich jährlich mindestens 60.000 bis 80.000 Menschen in Deutschland durch einen Zeckenstich mit Borreliose.
In Hessen zählen der Odenwaldkreis, die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Offenbach, Groß-Gerau, Marburg-Biedenkopf und Main-Kinzig, sowie die Städte Darmstadt und Offenbach zu den Risikogebieten, in denen sich die FSME-übertragenden Zecken gehäuft finden.
Weitere Risikogebiete liegen in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Niedersachsen.
Informationen zu FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
In den meisten Fällen 70% - 90% verläuft die Infektion ohne Krankheitszeichen.
Wenn doch Symptome auftreten, beginnt FSME 2 bis 20 Tage nach dem Stich oft wie eine leichte Sommergrippe: Erste Symptome sind Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, Erbrechen und Schwindelgefühle. Nach einer beschwerdefreien Zeit von einigen Tagen oder Wochen kommt es bei rund zehn Prozent der Patienten zur Beteiligung der Hirnhäute und des Gehirns. Schäden wie Lähmungen oder Kopfschmerzen können auftreten. In den meisten Fällen kommt es wieder zu einer Heilung. Da es sich um eine Virusinfektion handelt, sind Antibiotika wirkungslos. Behandelt werden können lediglich die Symptome. Vor FSME schützt eine rechtzeitige Impfung.
Informationen zu Borreliose
Zur Vorbeugung gegen eine Infektion mit Borreliose gibt es derzeit noch keine Schutzimpfung.
Die Chance nach einem Zeckenstich zu erkranken beträgt 0,3% bis 1,4%. Erste Reaktionen zeigen sich meist ein bis zwei Wochen nach einem Zeckenstich. Rund um den Einstich bildet sich eine ringförmige Hautrötung, die Wanderröte. Weiter klagen Betroffene oft über Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen sowie Lymphknotenschwellungen. Ein Rückgang der Wanderröte bedeutet keine Heilung. Die Borreliose wird mit einem Antibiotikum behandelt. Je früher die Therapie beginnt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder vollständig ausheilt. Unbehandelt kann eine Borreliose noch Wochen oder Monate nach der Infektion zu neurologischen Störungen führen.
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