Jugendberufshilfe
Nicht immer ist es klar, wo es beruflich hingehen soll und wie der Einstieg in den Wunschberuf gelingen kann. Jugendliche stehen nach Beendigung der Schule vor neuen Herausforderungen. Dabei kann es auch zu Verunsicherungen kommen, die den Übergang von der Schule in die Berufswelt erschweren. Hier bietet die Jugendberufshilfe vielfältige Unterstützung an. Verschiedene Bildungs-, Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote helfen, den Berufseinstieg zu meistern.
Unsere Maßnahmen und Angebote zur praktischen Berufsorientierung, zur Stabilisierung in schwierigen Lebenssituationen und zum Ausbau der erforderlichen beruflichen Kompetenzen sind gezielt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet.
Wir beraten Sie gerne, ob und welches unserer Angebote zum Berufseinstieg geeignet sein könnte. Sprechen Sie uns an!
Qualifizierung und Beratung:
IntegrationsberaterInnen an den Allgemeinbildenden Schulen und Berufschulen
Die IntegrationsberaterInnen befinden sich sowohl an den allgemeinbildenden Schulen als auch in den Berufsschulen. Sie bieten den SchülerInnen eine individuelle Unterstützung bei persönlichen, sozialen, ausbildungs- und berufsbezogenen (Übergang Schule-Beruf) Belangen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:
Projekt Sprungbrett
Das Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekt Sprungbrett findet in Neu-Anspach und Usingen statt und wird von der basa e.V. durchgeführt. Dieses Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die den Hauptschulabschluss nachholen und/oder unterschiedliche Berufs-/Arbeitsfelder kennenlernen möchten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:
Das Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, des Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Hochtaunuskreis gefördert.
Übergangslotsen
Die Übergangslotsen sind an den unterschiedlichen allgemeinbildenden Schulen im HTK angebunden. Sie begleiten, unterstützen und beraten die Abschlussklassen in Fragen und Anliegen vom Übergang Schule zu Beruf. Sie arbeiten eng zusammen mit den unterschiedlichen Akteuren, wie dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit, der JUBA, der Integrationsberatung und den Lehrkräften der Schule.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:
Jugendberufsagentur (JUBA)
Die Jugendberufsagentur (JUBA) des Hochtaunuskreises bietet jungen Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, sowohl im Usinger Land (basa e.V.) als auch im Vordertaunus (StartHilfe Hochtaunus e.V.) die Möglichkeit, berufliche, schulische oder persönliche Anliegen zu klären.
Für eine persönliche Beratung wird um eine telefonische Terminvereinbarung gebeten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgenden Links:
Basa JugendberufsagenturProjekt Phönix
In den Räumlichkeiten von basa e.V. in Neu-Anspach findet das Projekt „Phönix“ statt. Dieses richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Hochtaunuskreis, die auf der Suche nach einer persönlichen und beruflichen Orientierung sind. Hier haben sie die Möglichkeit partizipativ und wertungsfrei ihre Interessen und Stärken (neu) kennen zu lernen und ihre Zukunft gemeinsam mit den MitarbeiterInnen zu planen und anzugehen. Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des Hochtaunuskreises gefördert.
P.E.A.K.S
Diese Unterstützungsmaßnahme zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler in der einjährigen Ausbildung zur/zum KrankenpflegehelferIn am Bildungsinstitut der Hochtaunuskliniken in den Bereichen Sozialkompetenz, Sprachfähigkeiten und schulische Bildung gezielt zu fördern und Defizite anzugehen. Im Fokus der Ausbildungsbegleitung liegt die gezielte Umsetzung einer sozialpädagogischen Begleitung, die auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Zielgruppe ausgerichtet ist.
Das Hauptziel dieser Maßnahme ist, sicherzustellen, dass die Teilnehmenden nicht nur die Anforderungen der Ausbildung erfüllen, sondern auch optimal auf ihre zukünftige berufliche Tätigkeit im Pflegebereich vorbereitet werden. Dies trägt nicht nur zur potenziellen Verringerung der Abbruchquote bei, sondern stärkt auch langfristig die Qualität der Pflegeausbildung in den Hochtaunuskliniken.
Die Maßnahme steht allen Jugendlichen bzw. jungen Menschen im Hochtaunuskreis kostenlos zur Verfügung. Die Voraussetzungen sind ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag, sowie ein spezieller Förderbedarf hinsichtlich der Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses.
Die Maßnahme mit 8 Teilnehmerplätzen wird durch die Basa e.V. durchgeführt und wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des Hochtaunuskreises gefördert.
O.K.I.
Die Maßnahme O.K.I. (Orientieren, Kompetenzen feststellen, Integrieren) zur Jugendsozialarbeit unterstützt junge Geflüchtete im Alter von 16 bis 27 Jahren, unabhängig von ihrem aufenthaltsrechtlichen Status. Sie richtet sich insbesondere an diejenigen, die den Rechtskreisen SGB II, SGB III, SGB VIII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) zugeordnet sind.
Das Ziel der Maßnahme ist es, Flüchtlingen durch individuell angepasste Inhalte, sowohl in beruflicher Vorbereitung als auch in Sprachförderung, zu helfen. Sie basiert auf der Entwicklung beruflicher Fähigkeiten und einem ganzheitlichen Verständnis von Kompetenzen, um die Teilnehmenden für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder Ausbildung zu qualifizieren. Die Flexibilität und Orientierung an den spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden erleichtern den Übergang in den Arbeitsmarkt.
Zu den spezifischen Teilzielen gehören die Vorbereitung auf Berufsausbildungen oder den direkten Arbeitsmarkteinstieg, zielgerichtete Sprachförderung, Schulungen in digitalen Kompetenzen und der Abbau individueller Hindernisse. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Förderung politischer Bildung, insbesondere für junge Menschen aus verschiedenen Kulturen, um ein Verständnis für gesellschaftliche Normen, Frauenrechte und Demokratie in Deutschland zu entwickeln.
Die Maßnahme wird durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (www.bwhw.de) durchgeführt und aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des Hochtaunuskreises gefördert. Der Erfolg der Maßnahme wird nicht nur an der Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung, sondern auch an der Reduzierung von Integrationshindernissen gemessen.
Kooperationen:
Netzwerkarbeit
Um einen gelungenen Übergang zwischen Schule und Beruf zu gewährleisten, müssen die beteiligten Akteure aus Bildung, kommunaler Verwaltung und Wirtschaft gut kooperieren. Die Fachstelle Jugendberufshilfe zeichnet sich durch intensive Netzwerkarbeit mit diesen verschiedenen Akteuren aus: Jobcenter des Hochtaunuskreises, Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, allgemeinbildende und berufliche Schulen im Kreis, staatliches Schulamt.
Bündnis für Ausbildung im Hochtaunuskreis
Im Januar 2020 wurde das neue Bündnis Ausbildung Hessen verabschiedet. Es enthält die zentralen Vorhaben der Bündnispartner für die nächsten fünf Jahre.
Die Bündnispartner sind das Land Hessen, die Kammern und Verbände der Wirtschaft, die Gewerkschaften, die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und die kommunalen Spitzenverbände.
Die Bündnispartner verfolgen das Ziel, alle ausbildungsinteressierten jungen Menschen in eine Ausbildung zu vermitteln:
- Vorrang hat dabei eine duale Ausbildung
- Zahl der jährlich neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wird gesteigert und die Zahl der unversorgten BewerberInnen und der unbesetzten Ausbildungsstellen wird gesenkt
- Junge Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung werden nachhaltig in die beruflichen Bildungssysteme integriert
Das Bündnis für Ausbildung und die daraus hervorgehenden Projekte werden von der Jugendberufshilfe des Hochtaunuskreises in Kooperation mit dem Kommunalen Jobcenter (Frau Papadopoulos) umgesetzt.
OloV (Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit im Übergang Schule Beruf)
Um alle Aktivitäten, die Jugendliche auf ihrem Weg in eine Ausbildung unterstützen, sinnvoll zu bündeln, hat Hessen ein flächendeckendes Konzept entwickelt: die OloV-Strategie. Im Rahmen von OloV kooperieren alle Institutionen, die für die Gestaltung des Übergangs Schule – Beruf verantwortlich sind.
Die Regionalen OloV-Koordinatorinnen, die Ansprechpersonen Berufliche Orientierung bei den
Staatlichen Schulämtern (AP BO), die Schulkoordinator*innen in den allgemeinbildenden Schulen und
die Akteure der OloV-Steuerungsgruppe erarbeiten gemeinsame Zielvereinbarungen (regionale Strategien) zur Gestaltung des Ausbildungsmarktes und setzen diese um.
Die regionale OloV-Steuerungsgruppe setzt sich zusammen aus dem Staatlichen Schulamt, der Agentur für Arbeit, dem Kommunalen Jobcenter Hochtaunus, der Jugendberufshilfe des Hochtaunuskreises, der IHK, Hessenmetall und der Kreishandwerkerschaft.
OloV wird von allen Partnern des Bündnisses Ausbildung getragen und von der Hessischen
Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Wohnen, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.
Die regionale OloV-Koordination wird übernommen von Frau Farys-Paulus und Herrn Porcher (Jugendberufshilfe HTK).
Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget Hessen
Das Land Hessen unterstützt mit dem Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget die 26 hessischen Landkreise und kreisfreien Städte bei der Umsetzung ihrer regionalen Förderansätze zur Integration benachteiligter Menschen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Grundlage hierfür sind die jährlichen Zielvereinbarungen zwischen dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und den Landkreisen und kreisfreien Städten.
Voraussetzung für die Förderung ist die Vorlage von regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategien.
Ausbildungs-und Qualifizierungsbudget
Die Angebote und Maßnahmen der Jugendberufshilfe werden zum Teil aus dem Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget Hessen finanziert.